Die Coronasituation geht auch an unserem Verbandsmagazin, dem Tanzspiegel, nicht spurlos vorüber. Seit Anfang Februar laufen Vorbereitungen für die „Corona-Ausgaben“. Das Ergebnis dieser Überlegungen haben Sie vielleicht schon per Post erhalten und wenn nicht, steht das Epaper bereits auf der Sonderseite „digitale Ausgaben“ mit vielen Besonderheiten online.
Wegen der aktuellen Lage trifft sich das DTV Präsidium derzeit wöchentlich zu Telefonkonferenzen. Hauptthema ist der Wiedereinstieg in den Trainings- und Sportbetrieb unter Berücksichtigung der von Bund und Länder geforderten Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19.
Ein entsprechendes Vorschlagspapier mit Übergangsregeln zur Aufnahme des Sportbetriebs ist am 23. April an den DOSB übermittelt worden.
„Es gibt eine Hauptbotschaft, die ich heute mit Ihnen teilen möchte. Und diese dreht sich um das Thema Anpassung. Vor der Pandemie erhielt ich das Feedback, dass viele Athlet*innen aufgrund der vielen Wettkampfveranstaltungen nicht die Zeit finden konnten, um wirklich an ihrem Tanz zu arbeiten. Tanzschwächen wurden super schnell behoben und die Routinen blieben unverändert, einfach weil der Lebensstil eines Sportlers so schnell und geschäftig ist.
In Absprache mit den Präsident*innen der Länder und der Fachverbände wird der DTV-Verbandstag nun am 23./24. Januar 2021 in Frankfurt stattfinden. Der ursprünglich geplante Termin am 27./28. Juni 2020 in Leipzig entfällt.
Der Welttanzsportverband (WDSF) hat den Termin für die Weltmeisterschaft Breaking, die am 30. August 2020 in Nanjing/China ausgetragen werden sollte, in das Jahr 2021 verschoben. „Die Entscheidung wurde getroffen, um die Gesundheit der Athletinnen und Athleten sowie deren Begleitung, der Organisatoren und Fans in dieser beispiellosen Zeit nicht zu gefährden“. So ist es der Veröffentlichung der WDSF zu entnehmen.
Das neue Datum und die aktualisierten Fristen und Qualifikationsverfahren werden zu
„Damit ist der Deutsche Tanzsportverband ein olympischer Spitzenverband. Herzlichen Glückwunsch“.
Mit diesen Worten fasste Veronika Rücker, die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes, das vorletzte einstimmige Votum der DOSB-Mitgliederversammlung 2019 im Kongresshaus der Messe Frankfurt, Kap Europa, zusammen.
„Tanzsport olympisch?“ ist ein Thema, das auch den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes sehr interessiert.
Die Weltmeisterschaft Breaking (siehe „News“ am 22.06.2019) und die Chancen für Olympia waren eines der Themen auf der Sitzung des DTV-Präsidiums in Frankfurt.
Nur zwei Tage nach der erfolgreichen WDSF World Breaking Championship fiel auf der 134. Tagung des Internationalen Olympischen Komitees die Entscheidung: Breaking wird 2024 in Paris vorläufig in das Sportprogramm der Olympischen Spiele aufgenommen, außerdem Skateboarding, Sportklettern und Surfen.
Vier Tänzerinnen und Tänzer hatten sich auf den German Breaking Championship in Aalen für die Teilnahme an den ersten WDSF World Breaking Championship qualifiziert. Die Berliner Breakerin "Jilou", die aufgrund ihrer Leistungen vom Veranstalter direkt nach Nanjing eingeladen worden war, ertanzte für das Team Germany die Bronzemedaille.