Zwei Mal Gold und zwei Mal Silber
GOC - vierter Tag
WDSF Grand Slam Standard
Standing Ovations für Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite
Ein Paar riss in der Stuttgarter Liederhalle die Zuschauer von ihren Sitzen: die Sieger des Grand Slam Standardturniers.
Am Grand Slam Standardturnier in Stuttgart nahmen 220 Paare teil. Das Turnier begann mit der Vorrunde bereits am Donnerstag, doch bis ins Viertelfinale schaffte es nur ein russisches Paar ohne Sternchen. Als bestes deutsches Paar belegten Tomas Fainsil/Violetta Posmetnaya den achten Platz.
In dem einstündigen Finale mit drei Solotänzen (Langsamer Walzer, Tango und Quickstep) genoss nur das Siegerpaar frenetischen Applaus des stehenden Publikums – einmal bei ihrem letzten Solotanz und noch einmal bei der Siegerehrung. Mit deutlichem Abstand zum Rest des Feldes wurden Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen. Zweite wurden Francesco Galuppo/Debora Pacini aus Italien, Platz drei ging im knappen innerrussischen Duell an Evgeny Moshenin/Dana Spitsyna.
1. Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite, Litauen (196,63)
2. Francesco Galuppo/Debora Pacini, Italien (192,54)
3. Evgeny Moshenin/Dana Spitsyna, Russland (188,71)
4. Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova, Russland (188,54)
5. Vaidotas Lacitis/Veronika Golodneva, Litauen (185,83)
6. Evgeny Nikitin/Anastasia Miliutina, Russland (183,63)
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8. Tomas Fainsil/Violetta Posmetnaya, TSC Astoria Stuttgart
Erfolge der DTV-Professional Division Paare
Gold für Heinz-Josef und Aurelia Bickers
Zum fünften Mal gewannen Heinz-Josef und Aurelia Bickers die German Open in der PD Open Masterclass II Standard. Mit vier von fünf gewonnenen Tänzen feierten sie eine gelungene Revanche. Silber ging an die Vorjahressieger, Akitani Takahiro/Miho Tahara, die in diesem Jahr lediglich den Wiener Walzer für sich entscheiden konnten. Dritte in allen Tänzen und damit auch Dritte in der Gesamtentscheidung wurden Anthony Chong/Gloria Chien.
WDSF PD Open Master Class II (17):
1. Heinz-Josef Bickers/Aurelia Bickers, TSC Rödermark (6)
2. Akitani Takahiro/Miho Tahara, Japan (9)
3. Anthony Chong/Gloria Chien, Kanada (15)
4. Luis Monteiro/Alexandra Monteiro, Portugal (22)
5. Andrea Iuliano/Monica Smerilli, Italien (23)
6. Kodai Anigo/Satoko Anigo, Japan (30)
PD Rising Stars Standard
Zwei Finalteilnahmen für DTV-PD-Paare
Mit 21 Paaren, acht weniger als ein Jahr zuvor, starteten die Professionals in ihr Rising Star-Turnier. Sechs davon tanzten die Schlussrunde. Mit allen gewonnenen Tänzen belegten Alexey und Uliana Birman den ersten Platz und sicherten sich für ihr Land die 13. Goldmedaille. Einen riesen Springen gelang Andrzej Cibis/Victoria Kleinfelder, die von Platz sieben im Semifinale (2018) in diesem Jahr auf den zweiten Platz im Finale tanzten und dafür die Silbermedaille bekamen. Zwei Paare beendeten das Turnier mit der Platzziffer 20. Am Ende zählte das bessere Platzverhältnis. Damit setzten sich Shinawa Lerson/Pressyanoot Patoomsiwiroje durch und erhielten Bronze vor dem zweiten deutschen Paar Marius Eckert/Zsofia Garbe, die sich mit Platz vier um sechs Plätze im Vergleich zum Vorjahr verbesserten.
1. Alexey und Uliana Birman, Russland (5)
2. Andrzej Cibis/Victoria Kleinfelder, TTC München (10)
3. Shinawa Lerson/Pressyanoot Patoomsiwiroje, Thailand (20)
4. Marius Eckert/Zsofia Garbe, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim (20)
5. Elias Branislav/Jana Hradilova, Slowakei (22)
6. Antonio Tarantino/Veronica Tammaro, Italien (28)
Europameisterschaft Boogie-Woogie
Seniors
Aus Gold wird Bronze, aus Silber wird Gold
Die Medaillenränge der Boogie-Woogie Seniors lagen voll in französischer Hand. Im Vergleich zur Weltmeisterschaft des Vorjahres kam es zum Plätzetausch. Die Vizeweltmeister Raphaël Dupas/Laurence Nograbat wurden in diesem Jahr mit Gold gekürt und siegten auf ganzer Linie. Daniel Sinigaglia/Clara Joer zogen neu in das internationale Spitzenfeld ein und wurden Vizeeuropameister. Die Weltmeister des Vorjahres Stéphane Martins/Stéphanie Arnaud erhielten EM-Bronze.
Als bestes deutsches Paar belegten die bayrischen WM-Finalisten Christian Wagner/Angela Lex den fünften Platz.
1. Raphaël Dupas/Laurence Nograbat, Frankreich
2. Daniel Sinigaglia/Clara Joer, Frankreich
3. Stéphane Martins/Stéphanie Arnaud, Frankreich
4. Stephan Eichhorn/Cornelia Versteegen, Schweiz
5. Christian Wagner/Angela Lex, TSV Trostberg
6. Lusio Damato/Beatrice Venturi, Italien
7. Karim Koudache/Laurie Bares, Frankreich
Juniors
Alles neu
Unter den 25 gestarteten Boogie-Woogie Paaren waren auch zwei WM-Finalisten es Vorjahres. Und genau diese tanzten zusammen mit fünf weiteren Paaren die letzte Runde. Am Ende gab es einen Doppelerfolg für Deutschland: Paul Siegl/Nicola Götzner, die Siebtplatzierten der Weltmeisterschaft 2018, wurden am frühen Freitagabend Europameister vor ihren Landsleuten Anton Graßl/Magdalena Schmid, die als Favoriten in das Finale eingezogen waren. Das Bronzmetall geht mit Ludwig Vilhelmsson/Malin Svensson nach Schweden.
1. Paul Siegl/Nicola Götzner, TZ Hohenbrunn
2. Anton Graßl/Magdalena Schmid, Boogieschmiede Kirchdorf
3. Ludwig Vilhelmsson/Malin Svensson, Schweden
4. Martin Skarin/Ida Gullbrandsson, Schweden
5. Enzo Chene/Maëva, Frankreich
6. Baptiste Duvent/Lisa Caternet, Frankreich
7. Fedor Klimov/Diana Leonteva, Russland
von Gaby Michel-Schuck Uhr