Willkommen im Tanzsport
Sport schafft eine gute Willkommenskultur
Sport und Integration waren insbesondere die Gesprächsthemen von Reem Alabali-Radovan, Christina Gassner und Sabine Landau beim Besuch des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Fußballbundes (DFB). Weitere Infos
Staatsministerin Reem Alabali-Radovan freute sich sehr, dass sich DOSB und DFB sowie viele Vereine in ganz Deutschland für Menschen mit Flucht- und Einwanderungsgeschichte stark machen. Christina Gassner, Geschäftsführerin der Deutschen Sportjugend, begrüßte Besuch und Austausch, zu dem sich unter anderem auch Torsten Burmester, DOSB Vorstandsvorsitzender, digital zugeschaltet hatte.
„Es bedarf in den kommenden Monaten und Jahren weiterhin einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung, sowohl die Menschen, die derzeit aus der Ukraine nach Deutschland fliehen, als auch diejenigen, die in den vergangenen Jahren zu uns gekommen sind und in der Zukunft noch kommen werden, in unsere Gesellschaft zu integrieren. …“, so Burmester in seiner Stellungnahme.
Der Tanzsport nimmt in dieser Problematik eine ganz besondere Rolle ein. Er lebt unter anderem von der Integration und den vielen gemischtnationalen Paar- und Mannschaftskonstellationen. Dazu DTV-Präsidentin Heidi Estler: „Tanzsport Deutschland ist für dieses „Multikulti“ schon immer offen gewesen und wird es auch weiterhin sein. Wir wollen unsere Vereine aufrufen, sich aktiv einzubringen und offen für die Integration von Geflüchteten sein.“
Viele (Tanzsport)Vereine unterstützen bereits seit Kriegsausbruch ukrainische Flüchtlinge an den Grenzübergängen mit Hilfsgütern und auch in Deutschland ankommende Flüchtlinge nicht nur mit der Bereitstellung von Unterkünften, sondern auch mit kostenfreien Vereinsangeboten jeglicher Art, um schnellstmögliche Integration zu ermöglichen. Den teilweise traumatisierten Kindern und Jugendlichen soll so ein klein wenig Wärme und Normalität zuteil werden.
Auch Tanzsport Deutschland unterstützt ausdrücklich das DOSB-Projekt „Willkommen im Sport“, das von der Integrationsbeauftragten gefördert wird. Seit 2015 beteiligen sich hieran aktuell acht Landessportbünde/-sportjugenden, zwei Sportfachverbände und über 100 Vereine.
von Gaby Michel-Schuck Uhr