Tanzsportteam Deutschland feiert weiter in der Liederhalle
GOC Stuttgart: Die Ergebnisse vom Freitag auf einen Blick
Bei WDSF-Premiere Bronze geholt
45 Solistinnen traten beim internationalen Kräftemessen der Juveniles II Latin an, sieben von ihnen unter der Flagge des DTV. Nur Diana Martin, die 2023 bei der GOC-Premiere dieser Wettkampfform Fünfte geworden war und sich nun zum ersten Mal ihrer WDSF-Konkurrenz stellte, marschierte zunächst ins Halbfinale und anschließend in die Schlussrunde durch. Eine bunte Wertungsmischung ergab unterm Strich Rang fünf in der Samba, jeweils Rang drei im Cha-Cha-Cha, der Rumba und im Jive sowie Rang zwei im Paso Doble. Dafür durfte sich die Bad Cambergerin die Bronzemedaille abholen. Gold und Silber gingen an China.
WDSF Open Solo Juveniles II Latin – Female (45)
1. Tan Yuanxin, China
2. Li Zimu, China
3. Diana Martin, ATC Oranien Elz-Limburg Bad Camberg
4. He Alice Siya, Niederlande
5. Anna Petrenko, Ukraine
6. Melina Lyrintzis, Türkei
Gastgeber mischen bei Nachwuchs-EM nicht mit
Traditionell stehen an den letzten beiden Wettkampftagen neben den Standard- und Lateinturnieren auch hochkarätige Aufeinandertreffen der Boogie-Woogie-Szene im GOC-Programm. Diesmal waren die Tänzerinnen und Tänzer der Juniors, Main Class und Seniors nach Stuttgart gekommen, um ihre jeweiligen Europameister zu küren. Den Auftakt machte der Nachwuchs, allerdings ohne Turnierbeteiligung des deutschen Teams. Die Goldmedaille in dem 13-paarigen Feld holten sich Ida-Loviisa und Aaron Koivunen aus Finnland.
WRRC European Championships Boogie-Woogie Juniors (13)
1. Ida-Loviisa und Aaron Koivunen, Finnland
2. Alice Paul/Mahé Maillard, Frankreich
3. Valentina und Leonardo Payot, Schweiz
4. Lina Granö/Felix Freidmann, Schweden
5. Alais und Charly Lacroix, Frankreich
6. Sofia Terzoni/Andrea Zilocchi, Italien
7. Emelie Nordeberg und Oliver Odenius, Schweden
Triple perfekt gemacht
In diesem GOC-Jahr waren sie einfach unschlagbar: Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite holten sich nach ihren Turniersiegen über zehn Tänze am Dienstag und in den Standardtänzen am Mittwoch nun auch die Goldmedaille bei den Junior II Latin ab. In allen fünf Tänzen werteten die elf Unparteiischen die Bremer, die vor fast genau einem Monat Weltmeister in dieser Disziplin geworden waren, auf den ersten Rang. Damit drehten die beiden erneut das Ergebnis der Deutschen Meisterschaft, bei der sie im März dieses Jahres Platz zwei hinter Kiril Denius/Jana Milicevic belegt hatten. Die Düsseldorfer, die bei der WM Vierte geworden waren, schafften nach Platz zehn im Vorjahr ebenfalls den Sprung ins GOC-Finale und tüteten für Rang drei in allen fünf Tänzen die Bronzemedaille ein. 127 Paare waren bei diesem Wettkampf angetreten, 32 davon vertraten den DTV.
WDSF Open Junior II Latin (127)
1. Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite, Grün-Gold-Club Bremen
2. Artem Crivenco/Sofiya Malik, Moldawien
3. Kiril Denius/Jana Milicevic, TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß
4. Julian Holzmann/Polina Karimova, Lettland
5. Sabin Alexandru-Marian/Dediu Alessandra Maria, Rumänien
6. Daniel Beissel/Sofia Zubcakova, Slowakei
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8. Ivan Smekalkin/Yeva Liermontova, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
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20.-21. Malik Arendt/Lesia Bilas, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
Routiniers wieder im Finale
19 Paare gingen bei der Boogie-Woogie-Europameisterschaft der Seniors an den Start, fünf vertraten den DRBV. Nur Angela Lex und Christian Wagner, die Weltranglisten-Sechsten, die bei der WM 2022 und beim World Cup 2023 im Rahmen der GOC jeweils die Bronzemedaille abgeräumt hatten, qualifizierten sich, ohne einen Umweg über die Hoffnungsrunde nehmen zu müssen, für das Semi- und schließlich das Finale, das mit sieben Paaren ausgetragen wurde. Sowohl im Slow als auch im Fast sortierten die Unparteiischen die Trostberger auf Rang sechs ein – nur einen Punkt hinter ihren Mitstreitern aus Italien. Sowohl den Europa- als auch den Vizeeuropameister stellte Schweden.
WRRC European Championships Boogie-Woogie Seniors (19)
1. Joanna und Henric Stillmann, Schweden
2. Sara Holmberg/David Widell, Schweden
3. Laurence Nograbat/Daniel Sinigaglia, Frankreich
4. Stéphanie Arnaud/Stéphane Martins, Frankreich
5. Carlotta Mignani/Luca Rizzioli, Italien
6. Angela Lex/Christian Wagner, Dancin' Shoes Trostberg
7. Eva und Bernhard Hofmann, Österreich
Zwei Finaltickets und eine Silbermedaille
Acht von 97 Paaren tanzten beim WDSF Open Under 21 Latin unter schwarz-rot-goldener Flagge auf, zweien von ihnen gelang der Sprung in die letzte von insgesamt sechs Runden: Für viermal Rang zwei sowie Rang eins im Cha-Cha-Cha durften sich Demid Anisimov/Giuliana Domingues da Silva, die Deutschen Meister sowie EM- und Vorjahresfünften aus Bremen, die Silbermedaille abholen. Die DM-Fünften Vlad-Alexandru Visan/Nicole Sokolow aus Pforzheim schlossen bei dreimal Rang vier sowie Rang drei im Cha-Cha-Cha und Rang fünf im Paso Doble auf dem vierten Platz ab. Die Goldmedaille ging an den Vizewelt- und -europameister aus Italien.
WDSF Open Under 21 Latin (97)
1. Luigi La Rocca/Marika Maria Scerra, Italien
2. Demid Anisimov/Giuliana Domingues da Silva, Grün-Gold-Club Bremen
3. Nikita Zemlianoy/Sofiia Dubeiko, Armenien
4. Vlad-Alexandru Visan/Nicole Sokolow, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
5. Barbosu Nicolas-Daniel/Iorgovan Iovana, Rumänien
6. Yuri Burkovski/Maya Postnikov, Israel
Bronze zurückerobert
Nachdem die Lokalmatadore Tomas und Violetta Fainsil 2022 zum ersten Mal den Sprung ins Finale des Stuttgarter Grand Slam Standard gemeistert und Platz drei für sich beansprucht hatten, hatten sie ein Jahr später verletzungsbedingt passen müssen. Nun griffen die Vizeweltmeister und EM-Dritten wieder ins GOC-Geschehen ein, zogen zunächst als einziges der 46 gestarteten DTV-Paare ins Semifinale ein und wirbelten von dort aus weiter in die Endrunde. Dort erreichten die Stuttgarter einen Gesamtscore von 186.461 Punkten und nahmen dafür erneut die Bronzemedaille entgegen. Auf dem Siegerpodest ganz nach oben kletterten Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova (194.082), die Europameister aus Moldawien, eine Stufe darunter durften Rares Cojoc/Andreea Matei (188.123), die rumänischen Vizeeuropameister Position beziehen. Insgesamt waren 214 Paare bei diesem Turnier angetreten, für das bereits am Mittwoch der Startschuss gefallen war.
WDSF Grand Slam Standard (214)
1. Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova, Moldawien
2. Rares Cojoc/Andreea Matei, Rumänien
3. Tomas und Violetta Fainsil, TSC Astoria Stuttgart
4. Dariusz Mycka/Madara Freiberga, Polen
5. Yuan Shaoyang/Qi Chongxuan, China
6. Marco Bodini/Kristina Charitonovaite, Litauen
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16. Yahor Boldysh/Irina Averina, TSC Excelsior Dresden
24. Erik Kem/Viktoria Grushevskaja, TTC München
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25.-26. Karolis Burneikis/Fabien Charlott Lax, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
33.-35. Vladyslav Tsykhanovskyi/Veronika Tsikhanovska, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
42.-43. Lukasz Switalski/Natalia Mikolajczyk, TC Seidenstadt Krefeld
46. Joshua Khadjeh-Nouri/Jadzia Khadjeh-Nouri, Tanzsportclub Astoria Norderstedt
Bunt gemischte Wertungstüte
70 Paare waren beim WDSF Open Senior III Latin an den Start gegangen, 36 von ihnen schickte der DTV ins Rennen. Nur Markus Völker/Wilhelmine Wolff, die Deutschen Vizemeister und Vorjahres-Dritten, tanzten sich bis ins Finale vor. Eine bunt gemischte Wertungstüte, die sämtliche Platzierungen von eins bis sechs mindestens einmal enthielt, ergab am Ende viermal Rang vier und Rang fünf im Paso Doble – summa summarum bedeutete das Platz vier für die Düsseldorfer. Die Goldmedaille nahm der slowakische Europameister mit nach Hause.
WDSF Open Senior III Latin (70)
1. Frantisek Beres/Miriam Beresova, Slowakei
2. Petri und Ulla Jarvinen, Finnland
3. Herbert und Beatrix Schöpf, Österreich
4. Markus Völker/Wilhelmine Wolff, TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß
5. Patrick Lemaire/Jennifer Massaro, Frankreich
6. Fabio Di Maria/Loredana Casadei, Italien
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10.-11. Achim Hobl/Kerstin Hahn, Kitzinger TC
12. René und Martina Klatt, Schwarz-Silber, Frankfurt
13. Jörg und Alexandra Heberer, TSC Blau-Weiß Walldorf d. TGS 1896
An der deutschen Konkurrenz vorbeigezogen
Bei der Deutschen Meisterschaft vor rund zwei Monaten hatten Konstantin Maletz/Ina Fuchs noch auf Platz drei hinter Maksim Tschernin/Diana Pierau gelegen. Beim WDSF Open Senior II Standard gaben Erstere ihren Finalanschlussplatz sieben aus dem Vorjahr nun an die Deutschen Vizemeister weiter, zogen an diesen vorbei und in die Schlussrunde ein. Dort sortierte das Wertungsgericht das letzte verbliebene DTV-Paar auf Platz sechs ein, wobei sie den Münchenern im Langsamen Walzer und im Slow Foxtrott jeweils Rang fünf zusprachen. 66 der 109 angetretenen Paare hielten die deutschen Farben hoch, die Goldmedaille ging an die WM-Dritten und Vizeeuropameister aus Lettland.
WDSF Open Senior II Standard (109)
1. Gatis Simsons/Julija Simsone, Lettland
2. Lionel Lepreux/Charlotte Milleville, Frankreich
3. Vicente Munar Vidal/Rosa Maria Garcia Perello, Spanien
4. Deng Junjie/Song Lijuan, China
5. Miroslav Serak/Martina Grosupova, Tschechien
6. Konstantin Maletz/Ina Fuchs, Gelb-Schwarz-Casino München
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7. Maksim Tschernin/Diana Pierau, TTC München
8. Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, Askania - TSC Berlin
11. Roland Tines/Heidrun Puskas, TC Der Frankfurter Kreis
13. Oliver Simon/Claudia Liedl, Tanzsport-Club Alemana Puchheim
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20.-22. Jens Hicking/Petra Engelhard, TSC Savoy München
23. Armin Balk/Anja Frieling-Rapp, Top Tanz Club Rot-Gold Schwäbisch-Hall
von Sandra Schumacher Uhr