Tanzsportmekka Bremen

Standard und Latein

Tanzsportmekka Bremen

Dance Sport Festival gestartet

Mit 800 Paaren und mehr als 175 Solistinnen sorgt der Grün-Gold-Club Bremen mit seinem Dance Sport Festival zum wiederholten Male für ein Tanzsportevent der Superlative.

Von Freitag (6.6.) bis Sonntag (8.6.) werden sich Paare im Congress Zentrum Bremen mit 1.400 Starts, damit deutlich mehr als ein Jahr zuvor, den rund 60 nationalen und internationalen Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern präsentieren.

Den Auftakt machten am Freitag vor Pfingsten die fast 200 Paare, die an der WM Senior IV Standard  im Hanse-Saal teilnahmen. Die Paare der Rising Stars Standard- und Lateinturniere gesellten sich dazu, während in Halle 4.1. sechs weitere internationale Turniere für Aufmerksamkeit sorgten.

Über die Ergebnisse der einzelnen Turniere halten wir Sie aktuell auf dieser Seite auf dem Laufenden. Vom Geschehen vor Ort berichten Ulrike Sander-Reis, Uschi Jarré, Roland vom Heu und Gaby Michel. Wer live dabei sein will, kann sich via DTV-Livestream bei Sportdeutschland.TV dazuschalten. Hier

Medaillenbilanz

Der Auftakt des Dance Sport Festivals endete für die DTV-Paare am ersten Tag mit jeweils drei Gold- und Silbermedaillen sowie zwei Mal Bronze.

Italienisches Trio auf dem Treppchen

Knut und Iris Möller (TTC Rot-Weiß Freiburg), WM-SenIV-Siebte Foto: BvO

Sechs der sieben Finalpaare des Vorjahres waren auf der WM der Senior IV Standard wieder am Start. Nur die noch amtierenden Weltmeister hatten sich nicht gemeldet, so dass der Titel neu zu vergeben war.

Das Finale 2025 wies einige Ähnlichkeit mit dem des Vorjahres auf: die drei italienischen Paare und das aus Japan waren wieder dabei. Dazu gesellte sich ein weiteres italienisches Paar sowie Gäste aus den USA. Somit waren wieder drei Kontinente vertreten, Europa allerdings ausschließlich durch Italien. Neue Weltmeister wurden Bruno Lazzareschi/Ida Zotta (im Vorjahr auf Rang fünf). Zwei weitere italienische Paare folgten in der derselben Reihenfolge wie im Vorjahr. In der zweiten Finalhälfte rahmten die Gäste aus den USA und aus Japan das vierte italienische Paar auf dem fünften Platz ein.

Bestes DTV-Paar waren die Neulinge in der Altersgruppe IV, Knut und Iris Möller (TTC Rot-Weiß Freiburg), auf dem Anschlussplatz sieben. Die Vorjahresfinalisten Michael und Regina Groß (TSZ Stuttgart-Feuerbach) belegten Platz neun. (usr)

Weltmeisterschaft Senior IV Standard (195)
1. Bruno Lazzareschi/Ida Zotta, Italien (5)
2. Valter Miccoli/Marinella Giammarino, Italien (10)
3. Renato Sibillo/Anna Cartini, Italien (15)
4. David Getchell/Allison Gonzalez, USA (22)
5. Franco Baldi/Antonella Stocchi, Italien (25)
6. Takeki Matsumura/Eiko Matsumura, Japan (28)

Gold bleibt in Bremen

Demid Anisimov/Giuliana Domingues da Silva Foto: BvO

57 Paare aus 22 Nationen und drei Kontinenten – Europa, Asien, Afrika - fühlten sich als aufsteigende Sterne in der Lateinsektion. Im Finale ging es im Gegensatz zur Weltmeisterschaft richtig bunt zu mit sechs Paaren aus sechs Ländern. Gute Chancen auf einen Spitzenplatz hatten Demid Anisimov/Giuliana Domingues da Silva (Bremen), die im Mai bei Hessen tanzt nur einem chinesischen Paar den Vortritt lassen mussten. Die erwartete Neuauflage dieser Begegnung kam nicht zustande, weil die Chinesen nur den Anschlussplatz erreichten. Ein anderes Paar aus China erreichte zwar das Finale, stellte aber keine „Gefahr“ für die DTV-Vertreter dar. Die beiden gewannen nämlich alle Tänze mit der Majorität auf dem ersten Platz. Auch auf den folgenden Plätzen waren die Wertungen eindeutig – die Paare aus Polen und Kasachstan eroberten ebenfalls das Treppchen. (usr)

WDSF Open Rising Stars Latein (57)
1. Demid Anisimov/Giuliana Domingues da Silva, Grün-Gold-Club Bremen (5)
2. Kajetan Tygielski/Nicole Menser, Polen (10)
3, Stefan Kagadi/Tamara Belenkaya, Kasachstan (15)
4. Yuri Burkovski/Karin Kaykov, Israel (22,5)
5. Chen Zanpeng/Zhong Mengqi, China (23)
6. Ondrej Vokurka/Julie Pribylova, Tschechische Republik (29,5)

Erste DSF-Goldmedaille geht nach Dortmund

Georg Rauchhaus/Sonja Stegemann Foto: vh

Die Schlussrunde der Senior I Latin war das erste DSF-Finale-2025. Im neunpaarigen Starterfeld - sechs Paare aus Deutschland, je eins aus Belgien, Frankreich und Spanien - dominierten im Finale Georg Rauchhaus/Sonja Stegemann aus Dortmund das Feld und gewannen alle Tänze.

Zweite wurden Carlos Ortiz García/Christina Ortiz García (Köln) vor dem einzigen spanischen Paar im Feld und im Finale, Santiago Calvo Plana/Anna Pershina.

WDSF Open Senior I Latin (9)
1. Georg Rauchhaus/Sonja Stegemann, TSC Aurora Dortmund (5)
2. Carlos Ortiz Garcia/Christina Ortiz Garcia, TTC Rot-Gold Köln (10)
3. Santiago Calvo Plana/ Anna Pershina, Spanien (15)
4. Christian Platz/Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock (21)
5. Thomas Renkel/Carina Humpert, TSG DanceXpress Urmitz (26)
6. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden (28)

Text: Roland vom Heu

Einigkeit auf allen Plätzen

Finale Senior II Latin Foto: vh

Knapp 40 Starter gab es 2024 in der Altersgruppe der Senior II. In diesem Jahr präsentierten sich acht Lateinpaare dem aus Damen und Herren bestehenden Wertungsgericht im Saal 4.1. Sechs Paare tanzten in der Schussrunde ein zweites Mal.
Pedro Fernandes/Susana Queiros nahmen das DSF-Gold mit nach Portugal, während Silber und Bronze im Gastgeberland blieben: Den zweiten Platz belegten Michael und Melanie Schwiefert vor Dennis Kampen/Melanie Nouri. Damit verblieb das Bronzmetall im Club des Ausrichters.

WDSF Senior II Latin (8)
1. Pedro Fernandes/Susana Queiros, Potugal (5)
2. Michael und Melanie Schwiefert, TSC dancepoint, Königsbrunn (10)
3. Dennis Kampen/Melanie Nouri, Grün-Gold-Club Bremen (15)
4. Patrick Niemann/Sandra Cancino, TSA d. TV Jahn Delmenhorst (20)
5. Stefan Kofmacher/Nicole Rosendahl, TD Tanzsportclub Düsseldorf Rot-Weiß (25)
6. Jorge Miguel Pires Hilario/Alexandra Marisa Sacramento, Portugal (30)

Stern über Italien

Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert Foto: BvO

Der erste Sieg im schon am Nachmittag gut besuchten Hanse-Saal auf dem Parkett, auf dem alle Weltmeisterschaften ausgetragen wurden, ging nach Italien. Samuele Pugliese/Federica Stavale gewannen alle Tänze und setzten sich dabei jeweils knapp gegen die Konkurrenz aus Polen durch. Gabriele Bono/Oliwia Grzeska begannen mit dem dritten Platz im Langsamen Walzer und belegten in den folgenden Tänzen durchgängig den zweiten Platz. Ihnen folgten auf dem dritten Platz Dmytro Gorobets/Lara-Marie Klug, die bis vor einigen Wochen noch ein DTV-Startbuch besaßen, inzwischen aber Moldawien international vertreten.

33 Paare waren bei den Rising Stars gestartet, darunter acht vom DTV. Das beste Ergebnis erzielten Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert, die im Finale den fünften Platz belegten. (usr)

Rising Stars Standard (33)
1. Samuele Pugliese/Federica Stavale, Italien (5)
2. Gabriele Bono/Oliwia Grzeska, Polen (11)
3. Dmytro Gorobets/Lara-Marie Klug, Moldawien (16)
4. Kajetan Tygielski/Nicole Menser, Polen (21)
5. Dmytrii Forostianov/Helene Novalee Tilgert, Grün-Gold-Club Bremen (22)
6. David Parsegian/Anna Elchaninova, Armenien (20)

9. Nick Mogilevskis/Hanna Vailenko, TSC Aurora Dortmund

DTV-Paare auf dem Vormarsch

Steve Hädicke/Antonia Adam Foto: Achriv Hessen tanzt rp

Steve Hädicke/Antonia Drukarova setzten sich in der Halle 4.1. bei den Senior I Standard bis in die Schlussrunde durch und mussten am Ende lediglich den EM-Neunten der PD Standard 2023, Andrea Bencivenga aus der Schweiz, an sich vorbei ziehen lassen. Dieser hatte sich offensichtlich reamateurisieren lassen, startete mit seiner neuen Partnerin Anna Drukarova auf dem Bremer Parkett durch und holte die DSF-Goldmedaille der Altersgruppen Senior I in die Schweiz.

Das zweitbeste deutsche Paar, die Allrounder Christian und Anja Platz, machte im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze gut und beendete das Standardturnier auf dem Bronzerang. Die Plätze fünf und sechs blieben ebenfalls in deutscher Hand und wurden an David Heiland/Irina Akalowski (5.) und Tobias Böhm/Virginia Elisabeth Iorillo (6) vergeben.

WDSF Open Senior I Standard (17)
1. Andrea Bencivenga/Anna Drukarova, Schweiz (5)
2. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden (12)
3. Christian und Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock (13)
4. Karel Zmeskal/Olga Kalinova, Tschechien (21)
5. David Heiland/Irina Akalowski, Tanzsportclub Residenz Dresden (26)
6. Tobias Böhm/Virginia Elisabeth Iorillo, TSC Metropol Hofheim (28)

Wiederholungstäter

Renè und Martina Klatt Foto: vh

Die Senior III Latin starteten im Vergleich zum Vorjahr mit zwei Paaren weniger in ihr Turnier. Aus dem letztjährigen Finale schafften es zwei deutsche Paare erneut bis in die letzte Runde. Der Sieg ging in diesem Jahr an die WM-Siebten Herbert und Beatrix Schoepf. Renè und Martina Klatt wiederholten ihren Vorjahreserfolg und holten zum zweiten Mal DSF-Silber vor Roberto Danero/Eleonora Cicero, die ihre Bronzemedaille mit nach Italien nehmen.

Zwei weitere deutsche Paare schafften den Sprung ins Finale und belegten die Plätze vier und fünf: Jörg und Alexandra Heberer (4.) sowie Thomas Schlehufer/Tatjana Lusin (5).

WDSF Open Senior III Latin (20)
1. Herbert und Beatrix Schoepf, Österreich
2. Renè und Martina Klatt, Schwarz-Silber Frankfurt
3. Roberto Danero/Eleonora Cicero, Italien
4. Jörg und Alexandra Heberer, TSC Blau-Weiß Walldorf d. TGS
5. Thomas Schlehufer/Tatjana Lusin, Die Residenz Münster
6. Anon Chatsatar/Julie Somsy, Frankreich

Veni, vidi, vici

“Ich kam, sah und siegte”, so könnte man den Sieg von Thorsten Buschmann/Maria Dorothea Heidler beim DSF überschreiben. Das Paar war zu Beginn des Jahres in die Altersgruppe der Masters II gewechselt. Nach Hessen tanzt war Bremen der zweite Start und die Berliner legten einen glatten Durchmarsch hin. Sie ließen 33 Konkurrenten hinter sich und nahmen ihr erstes DSF-Gold mit nach Berlin.

Das zweitbeste deutsche Paar, Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, ertanzte sich die Bronzemedaille vor den Belgiern  Robrecht Krikilion/Nadia Schepens. Die Plätze vier und fünf verblieben mit Jens Hicking/Petra Engelhard sowie Jürgen und Olga Weibert ebenfalls in Deutschland.

WDSF Open Senior II Standard (34)
1. Thorsten Buschmann/Maria Dorothea Heidler, TC Spree-Athen-Berlin (5)
2. Robrecht Krikilion/Nadia Schepens, Belgien (10)
3. Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, Askania – TSC Berlin (15)
4. Jens Hicking/Petra Engelhard, TSC Savoy München (20)
5. Jürgen und Olga Weibert, Schwarz-Rot-Club Wetzlar (25)
6. Loris Carossa/Sandro Moro, Italien (30)

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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