Neue Seniorenklassen und andere Beschlüsse

Die Präsidentin Heidi Estler stattet am Samstag dem SAS einen Besuch ab und begrüßt die Teilnehmer. Die SAS-Mitglieder erhielten Informationen aus allen Bereichen des Verbandes, unter anderem Jugend, JMD, Breaking, WDSF, Bundeskader, und befassten sich mit vielen Anträgen aus den Ländern.
Darüber hinaus wurden neue Wertungsrichter-S-Lizenzen und FI-Lizenzen vergeben und die Wertungsrichter-Meisterschaftstöpfe für 2020 beschlossen. Die Wertungsrichter für die Deutschen Meisterschaften und Deutschland Pokale 2020 wurden ausgelost.
Außerdem wurden TSO-Änderungen zur Vorlage beim DTV Länderrat beschlossen. Die wichtigsten sind:

• Formationen: Die Trickbegrenzung für die Regionalliga Formationen Standard und Latein wurde vom SAS beschlossen. Es gilt ab der kommenden Saison für die Regionalliga Formationen die bisherige Trickbegrenzung der Oberliga Formationen.
• Der Bereich Jazz- und Modern Dance im DTV soll zukünftig in Jazz und Modern/Contemporary umbenannt werden. Dem Antrag hat der SAS zugestimmt. Dieser muss noch vom Präsidium und vom Länderrat beschlossen werden.
• Lehre: Neue Rahmenrichtlinien für die Ausbildung von Wertungsrichtern C wurden verabschiedet sowie deren Anhang mit den Figuren in Standard und Latein bestehend aus den bisherigen Figuren sowie den „neuen“ Figuren aus der WDSF-Technik.
• Die neue WDSF-Kleiderordnung wird auf Antrag des JAS für 2020 noch nicht in die TSO übernommen, somit gilt bis auf Weiteres die bisher im Anhang der TSO abgedruckte „alte“ WDSF-Kleiderordnung.
• Eine vom Jugendausschuss vorgelegte, gegenüber der neuen WDSF-Kleiderordnung restriktivere Kleiderordnung, die gem. Antrag des JAS auch für alle Hauptgruppen und Seniorenturniere gelten soll, konnte vom SAS aufgrund der sehr kurzfristigen Einlieferung an den SAS zwei Tage vor der Sitzung nicht behandelt werden.
• Der JAS ist aufgefordert, im Jahr 2020 eine eigene Kleiderordnung für die Kinder-, Junioren- und Jugendpaare im DTV zu entwickeln, die dann für Jugendpaare auch bei Doppelstarts in der Hauptgruppe gilt.
• Auf Antrag der Jugend wurden die TSO-Bestimmungen für Startgebühren im Junioren- und Jugendbereich geändert. So sollen ab 01.01.2020 für Ranglistenturniere der Junioren und Jugend bis zu maximal 20 Euro pro Paar und Turniertag und bei WDSF-Ranglistenturnieren der Junioren und Jugend bis zu maximal 20 Euro pro Paar und Start erhoben werden können. Die übrigen Bestimmungen zu Startgebühren in der TSO bleiben unverändert.
• Das Pilotprojekt „Senioren V“ wurde aufgrund der relativ regen Teilnahme der Paare in diesem Jahr für weitere zwei Jahre verlängert, ab 01.01.2020 ohne Beschränkung der Anzahl der Turniere. Somit können Turniere der Senioren V S-Klasse jetzt bereits für das Jahr 2020 beantragt werden. Ansprechpartner dafür ist der Beauftragte für Senioren Leistungssport im DTV, Jürgen Schwedux.
• Die Einführung der D-, C-, B- Klassen für die Senioren III Latein ab 01.01.2020 wurde zur Vorlage beim Länderrat beschlossen.
• Die Einführung der D- und C-Klassen für die Senioren IV Standard ab 01.01.2020 wurde zur Vorlage beim Länderrat beschlossen.
• Der General Look wird ab Beschluss durch den Länderrat zukünftig – wenn er durchgeführt wird – Teil des Turniers sein. Damit ist gewährleistet, dass – sollte sich bei drei startenden Paaren eines im General Look verletzen und ausfallen – das Turnier trotzdem durchgeführt werden kann. Alle Paare müssen daran teilnehmen und alle Wertungsrichter müssen den GL an der Fläche verfolgen.
• Der Entwurf eines Ethik-Codes für Offizielle bei Turnieren (Wertungsrichter, Chairpersons, Turnierleiter und Beisitzer sowie Protokoller) wurde eingehend diskutiert und ergänzt. Nach weiteren Beratungen im Präsidium und im Länderrat soll dieser Ethik-Code im nächsten Jahr verabschiedet und als Anhang in die TSO eingearbeitet werden.
• Die Vorschriften zu Aufstiegspunkten und –platzierungen wurden für 2020 unverändert wie 2019 beschlossen.

Weitere Beschlüsse und TSO-Änderungen werden nach Beschlussfassung durch den Länderrat mit entsprechendem Hinweis im Tanzspiegel dann im Internet veröffentlicht.
Michael Eichert