Gemeinsame Erklärung des DPV und DTV
Vertreter der Präsidien von DTV und DPV sind am 5. Juni in Köln
zusammengekommen, um gemeinsam die Möglichkeiten einer weiteren
Mitgliedschaft des DPV im DTV zu beraten.
Das Treffen hatte folgende Ergebnisse:
1. Die Vertreter von DTV und DPV beurteilen die Situation im
internationalen Tanzsport übereinstimmend dahingehend, dass sich
das Verhältnis zwischen IDSF und WDC in den vergangenen Jahren
leider nicht verbessert hat und die Politik beider Verbände nicht
ohne Auswirkungen auf die nationalen Verbände geblieben ist.
2. Die Vertreter von DTV und DPV bedauern die Entwicklung im
internationalen Tanzsport, sehen jedoch im Hinblick auf die
rechtlichen Rahmenbedingungen, Beschlusslagen von IDSF und WDC und
der Loyalitätserfordernisse gegenüben den jeweiligen
internationalen Verbänden derzeit keine Möglichkeit, die
Zusammenarbeit in der bisherigen Form unverändert fortzusetzen.
3. Der DTV nimmt zur Kenntnis, dass dem DPV ein Verbleib im
DTV als Fachverband mit besonderer Aufgabenstellung aufgrund seiner
Mitgliedschaft im WDC und wegen der derzeitigen Politik der IDSF
nicht mehr möglich ist.
4. Der DPV nimmt zur Kenntnis, dass der DTV aufgrund der
Beendigung der Mitgliedschaft des DPV als Fachverband mit
besonderer Aufgabenstellung - vorbehaltlich der Zustimmung der
zuständigen Gremien - einen eigenen Professionaltanzsportbereich -
analog der Regelungen in der IDSF - einrichten wird.
5. Im Bewusstsein der partnerschaftlichen Zusammenarbeit über
die vergangenen Jahrzehnte haben DTV und DPV die Absicht, auch
zukünftig in regelmäßigen Abständen Gespräche über beide Verbände
betreffende Fragen der Entwicklung des Tanzsports zu führen.
6. Beide Verbände haben die Hoffnung und Zielsetzung, auf die
internationalen Verbände dergestalt einwirken zu können, dass
wieder ein vereintes Zusammenarbeiten möglich wird.
von Daniel Reichling Uhr