Traumnote auch für den Grün-Gold-Club Bremen

"Interessant ist nur noch der zweite Platz, Österreich oder Holland", so orakelte Peter Jocham aus der DTV-Delegation nach der Vorrunde der Lateinformationen. Er sollte recht behalten: Der Grün-Gold-Club Bremen setzte sich mit seinem Vortrag und der Traumwertung von 39,38 von 40,0 möglichen Punkten an die Spitze. Neun Wertungsrichter hatten die Höchstwertung 10,0 vergeben. Das Bremer Team hatte mit der Begrüßung "Ni hau Taiwan" das Publikum sofort für sich eingenommen und zählt, so wird aus Kaohsiung berichtet, zusammen mit Simone Segatori/Annette Sudol zu den Publikumslieblingen.

Die weitere Reihenfolge: 2. HSV Zwölfaxing, Österreich; 3. Double V aus den Niederlanden. Am Start waren nur fünf der ursprünglich sechs eingeladenen Teams. Die Russen aus Tyumen hatten ihren "Doppelstart" wieder zurückgezogen und sich auf die Teilnahme im Standardwettbewerb konzentriert.

Gewertet wurde wieder nach dem neuen System "Judging 2.0".  DTV-Vizepräsidentin Heidi Estler, die am Tag zuvor die Standardformationen gewertet hatte (in Latein nicht im Einsatz), fand es etwas "gewöhnungsbedürftig, eine Formation von der Seite zu bewerten". Aber, so Heidi Estler: "Das bringt keine größeres Problem, nur neue Einblicke." Die technischen Komponenten werden aus dieser Perspektive von sechs am Flächenrand postierten Wertungsrichtern beurteilt. Weitere sechs Wertungsrichter sitzen in erhöhter Position und konzentrieren sich auf die Choreographie und ihre Ausführung ohne Berücksichtigung der technischen Komponenten.