Langer WM-Tag - Premiere bei Kindern

Jazz und Modern/Contemporary

Langer WM-Tag - Premiere bei Kindern

Um 9 Uhr des zweiten WM-Tages im polnischen Mikolajki eröffneten die Kinder-Solistinnen den Turniertag. Erstmals und als einziges Teammitglied in dieser Altersgruppe (bis elf Jahre) startete Kristina Haar (Saarlouis) unter den 17 Jazz-Teilnehmerinnen. Denkbar knapp verpasste sie den Einzug ins Halbfinale und belegte mit Platz 13 den Anschlussplatz an die nächste Runde. Im nächsten WM-Turnier, jen...

Um 9 Uhr des zweiten WM-Tages im polnischen Mikolajki eröffneten die Kinder-Solistinnen den Turniertag. Erstmals und als einziges Teammitglied in dieser Altersgruppe (bis elf Jahre) startete Kristina Haar (Saarlouis) unter den 17 Jazz-Teilnehmerinnen. Denkbar knapp verpasste sie den Einzug ins Halbfinale und belegte mit Platz 13 den Anschlussplatz an die nächste Runde.

Im nächsten WM-Turnier, jenem der Junioren-Solistinnen Modern (bis 15 Jahre), waren die deutschen Farben gleich viermal vertreten: Jedoch konnten sich Celeste Niemann, Lisa Moser und Alina Sutter (alle Saarlouis) als auch Jana Amon (Wolfsburg) nicht für die nächste Runde qualifizieren. In diesem mit elf vertretenen Nationen sehr internationalen Startfeld wurde der nationale Abstand zur Weltspitze deutlich. Wie am Vortag in Jazz siegte auch hier Lindsay Norton aus den USA.

Am Nachmittag ging es weiter mit den weiblichen Solos der Erwachsenen (Hauptgruppe). Maylin Werner aus Wolfsburg präsentierte sich als Letzte in der Vorrunde. Mit Erfolg, so dass sie als Erste in der Zwischenrunde erneut den grauen Tanzboden betreten durfte. Sie steigerte sich und begeisterte nicht nur die zahlreichen deutschen Schlachtenbummler, doch ihr blieb eine Finalteilnahme verwehrt. Gold ging nach Polen, Silber und Bronze nach Kanada.

"L'équipe" (Saarlouis/Foto - Stöppeler) tanzte mit 15 weiteren Jazz-Formationen der Junioren um den Final-Einzug. Sie mussten den Wettbewerb eröffnen. Doch es war vielleicht eher die für die internationalen Wertungsrichter ungewohnte Choreographie "Sendeanstalt", dass nicht der Einzug in die Endrunde gelang. Schließlich erreichten das Finale fast ausnahmslos nur Formationen mit einer sehr Show-ähnlichen und frontalen Präsentation. Auch der Einsatz von Requisiten, der seit zwei Monaten in den IDO-Regeln gestattet ist, sorgt für einige Diskussionen vor Ort. Trotz fünf polnischer Finalisten ging der WM-Titel nach Finnland, Silber nach Slowenien und einzig Bronze verblieb im Ausrichterland.

Nach 20 Stunden Anreise trafen auch die Goslarer Tänzer in Mikolajki ein - just in time zur Vorrunde der Hauptgruppen-Duos Jazz um 22 Uhr. Zweieinhalb Stunden nachdem sie aus dem Bus stiegen, tanzten Anna Hanke/Alena Hinz ihre Vorrunde. Auch diese wurde von Deutschland eröffnet - Patrick Griebel/Melanie Schmitt (Saarlouis) waren die ersten der 17 Duos. Und verbleiben als einzige im WM-Turnier, das am Freitag Morgen um 8:30 Uhr mit der Zwischenrunde fortgesetzt wird.

von Thorsten Süfke Uhr

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