Viertes DTV-Camp lief wie am Schnürchen
Wie ein Uhrwerk lief die vierte Auflage des DTV-Camps in der
Historischen Stadthalle Wuppertal über die Bühne. Ohne Störungen
durch Aschewolken, Terroralarm oder kurzfristige Absagen
beschrieben Trainer, Paare und beteiligte Beobachter die entspannte
Atmosphäre des Camps als etwas Besonderes.
Zwei deutsche Weltmeisterpaare, ein russischer Europameister
und weitere Finalisten internationaler Meisterschaften zeigten sich
als "Stars zum Anfassen" und waren in allen Lectures und im
Gruppenunterricht dabei. Claudia Köhler fungierte als "
Lieblings-Demo-Dame" aller Referenten, ganz gleich, ob es sich um
Standard oder Latein handelte. Trainer unterschiedlicher, teils
konkurrierender Lager arbeiteten nebeneinander in ihren
Privatstunden und bewiesen, dass Tanzsport doch mehr sein kann als
Wettbewerb.
Das Ambiente der Stadthalle ist inzwischen Legende - die sich
herumspricht. So gab es mit 153 Paaren und sieben Einzelpersonen
nicht nur eine erneute Steigerung bei den Teilnehmern. Mit gut 30
Trainern wurde ebenfalls ein neuer Rekord erreicht. Dennoch, einer
fehlte - zumindest physisch: Oliver Wessel-Therhorn. Ihres
Kollegen, Lehrers und Freundes gedachten alle zu Beginn in einer
Schweigeminute. Das von OWT in seinen Abschlusslectures initiierte
und gemeinsam von allen gesungene Lied "One Moment in Time" zeigte
dann noch einmal: Olli war doch dabei, irgendwie und immer spürbar.
(Text: Markus Sónyi)
von Daniel Reichling Uhr