Eine neue 1. Bundesliga Jazz- und Modern Dance beeindruckend in die Saison gestartet
Den 14. März 2009 könnte man vielleicht als eine Zäsur in der 1. Bundesliga Jazz- und Modern Dance bezeichnen. Beim Saisonstart 2009 zeigten die zehn Top-Teams in der Lampertheimer Biedensandhalle ein neues, anderes und besonders weiterentwickeltes Jazz- und Modern Dance. Und so war auch kaum ein Zuschauer traurig, die Top-Teams mehrfach sehen zu dürfen. Umgekehrt war nach der Vorrunde wenig überraschend, dass eine Zwischenrunde mit neun Teams getanzt werden musste, da lediglich eine Formation nicht die Majorität der Kreuze erhalten hatte.
Generell gilt, dass ganz viele Teams mit teilweise oder nahezu
neuen und erfreulicherweise auch jungen Tänzern an den Start
gingen. Diese Herausforderung wurde bei einigen Formationen leider
noch zusätzlich durch verletzte Tänzer in der Vorbereitung
verschärft.
Auf den Medaillenrängen standen am Ende keine ganz
unbekannten Namen:
Auf Altbewährtes musste aus Zeitgründen "Art of Jazz" (TSG
Bremerhaven) zurückgreifen - doch "Chicago" überzeugt auch 2009
noch sehr, besonders bei der starken Präsentation der
Norddeutschen. So brachte "Cell Block Tango" der Formation um Maggy
Hall-Donsbach am Sonnabend Bronze.
Neu und anders war wieder "J.E.T." (MTV Goslar). Mit der von
Lisa Beese erstellten Choreographie zählt Goslar auch weiterhin zu
den absoluten Top-Teams. Doch der Gold-Phase in den letzten Jahren
folgte nun zunächst Silber.
Denn "autres choses" (TSC Blau-Gold Saarlouis) hat nichts
anderes getan, als sich selbst neu zu erfinden. Andreas Lauck und
Heike Knopp gelang die absolute Transformation in ein neues, junges
sowie tänzerisch und technisch neue Maßstäbe setzendes Team. Die
internationalen Erfahrungen der letzten Jahr bei
Weltmeisterschaften haben besonders im Jugendbereich des Vereins so
viel Motivation und Begeisterung ausgelöst, dass die Trainer diese
neuen Wege gehen konnten.
Wer in Lampertheim nicht dabei war, dem sei ein Besuch der
kommenden drei Bundesliga-Turniere in Bremerhaven (25. April),
Baden-Baden (16. Mai) und in Schöningen (20. Juni) empfohlen. Und
eine spannende sowie weiterhin sehenswerte Saison ist fast schon
garantiert, weil zwei Formationen noch neue Tänze zeigen und auch
die anderen acht Teams die verbleibenden sechs Wochen zum zweiten
Turnier intensiv nutzen werden.
Den Höhepunkt in diesem Jahr wird dann ganz sicher die
Deutsche Meisterschaft am 17. Oktober in Bremerhaven setzen.
Das Turnier von Lampertheim in der
von Thorsten Süfke Uhr