Aus dem Hauptausschuss
Vor und nach dem außerordentlichen Verbandstag traf sich der
Hauptausschuss des DTV in Berlin zu seiner halbjährlichen Tagung.
Die wichtigsten Eckpunkte in chronologischer Reihenfolge der
Tagesordnung in Kurzform:
Franz Allert dankt dem HAS für die Unterstützung zum
gelungenen Gala-Abend mit den Spitzensportlern aller Verbände und
dem vielgelobten, abwechslungsreichen Programm sowie für die
Auszeichnung mit der goldenen DTV-Ehrennadel.
Michael Eichert berichtet aus dem WDSF-Präsidium. Im Gespräch
ist eine internationale Altersgruppenänderung der Senioren I (ab 35
und 30 Jahre), der Senioren II (45 und 40), der Senioren III (55
und 50) und der Senioren IV (65 und 60). Die World Games 2013 in
Cali, Kolumbien, sind für den DTV sehr wichtig, da die weitere
öffentliche Förderung von den dort erreichten Ergebnissen
abhängt.
Die Professional Division meldet aktuell 35 Mitglieder und vier
aktiv startende Paare. Ein für die Profipaare attraktiver
Turnierkalender für 2013 wird zurzeit erstellt. The Actiondance
Federation (TAF) hat den Antrag gestellt, zum 01.01.2013 als
Mitgliedsverband im DTV aufgenommen zu werden. Der HAS hat diesem
Antrag einstimmig zugestimmt. Mit dem Deutschen
Rollstuhl-Sportverband (DRS) wurden seit 2010 mehrere Gespräche
geführt, seine Abteilung Tanzsport strebt ebenfalls die
Mitgliedschaft im DTV an.
Karl-Peter Befort stellte die aktualisierten Haushaltspläne
mit Erläuterungen vor. Der Hauptausschuss nahm den geänderten
Haushaltsplan 2012 sowie den Haushaltsrahmenplan 2012/2013, so wie
sie dem Verbandstag zur Abstimmung vorgelegt wurden, zur Kenntnis.
Daniel Reichling berichtet über verschiedene Projekte im
Bereich Öffentlichkeitsarbeit, die zurzeit in Vorbereitung oder
Prüfung sind, darunter der "digitale Tanzspiegel", eine DTV-App für
Smartphones und Tablets, einen komplett überarbeiteten
Internetauftritt des Verbandes sowie eine umfassende
Kommunikationsstrategie. Mit allen diesen Punkten wird sich der AfÖ
gesamt und in Kleingruppen weiter beschäftigen.
Michael Eichert berichtet aus dem Sportausschuss und stellt
die SAS-Beschlüsse zur Abstimmung, darunter eine neue Kreuzvorgabe
bei Meisterschaften, die internationale Anpassung der
Wertungsgebiete bei JMD-Formationen, Doppelstartmöglichkeiten in
der Jugend ab der D-Klasse u.v.m. Der Hauptausschuss hat allen
SAS-Beschlüssen zugestimmt. Boris Exeler ergänzt um das
Pilotprojekt "Schulsportpass", mit dem auf Antrag allgemeinbildende
Schulen an Mannschaftswettbewerben teilnehmen dürfen. Alle
vorgestellten Änderungen werden im Detail noch ausführlich
dargestellt und treten erst zum 1.1.2013 in Kraft.
Ferner informiert Eichert über die erfolgten Vergaben der
Meisterschaften, Ranglisten- und internationalen Turniere in
Deutschland 2013. Für die Teilnahme am Talentsichtungskader sind
über 60 Paare gemeldet, die sich für die Aufnahme in einem
Bundeskader qualifizieren möchten.
Birgit von Daake gab die Termine der
Bundeswertungsrichterschulungen für die kommenden zwei Jahre
bekannt sowie die Planung für WR-Fortbildungen und Neuausbildungen
im Bereich Formationen. Adalbert Wigger, neuer TSTV-Präsident gab
seine Vorstellungen vom Neuaufbau und der Zusammenarbeit mit der
Tanzsport-Trainervereinigung (TSTV) zur Kenntnis.
Boris Exeler berichtete aus dem Jugendausschuss, insbesondere
über das Referat zum Thema Prävention gegen Gewalt in jeglicher
Form gegenüber Kindern und Jugendlichen. Die beiden Beauftragten,
Anne Heußner und Wolfgang Kilian, stehen auch den Landes- und
Fachverbände für Referate und Beratung zur Verfügung. Die erste
Veranstaltung der DTSJ Team Trophy in St. Ingbert im Saarland ist
mit neun Mannschaften positiv angelaufen. Für 2013 werden noch
Ausrichter gesucht. Nächstes Treffen der Schulsportbeauftragten ist
am 1. Dezember in Frankfurt. Außerdem hat der HAS die Änderung der
Jugendordnung bestätigt.
Heidi Estler weist auf die DTV-Breitensporttournee hin, die
am 3./4. November in Braunschweig fortgesetzt wird. 2013 wird die
Breitensporttournee in Nordrhein-Westfalen zu Gast sein. Das
Qualitätssiegel "Sport pro Gesundheit" wird angestrebt. Ferner
berichtet sie über die Anerkennung des DTSA und des Tanzsternchens
ab 2013 als Deutsches Sportabzeichen sowie von der Ausschusssitzung
des AfBFG. Zwei Anläufe der Beteiligung an der Deutschen Tanzwoche
verliefen ohne nennenswerte Beteiligung von DTV-Vereinen. Es wird
daher favorisiert, stattdessen den Tag des Tanzens wieder regional
aufleben zu lassen.
von Daniel Reichling Uhr