Freudentränen bei WM-Bronze

Am dritten Tag der IDO-Weltmeisterschaft Ballett, Jazz Dance und Modern Dance im polnischen Mikolajki standen zunächst weitere Wettbewerbe im Jazz an. Bei den männlichen Kinder Solisten vertrat Leon Morosch (TG Bobstadt) die deutschen Farben. Weil ein Starter kurzfristig nicht an den Start ging, war Leons erster Durchgang zugleich die finale Runde. Mit seinem ausdrucksstarken Auftritt konnte er die sieben internationalen Wertungsrichter überzeugen. Als er bei der Siegerehrung auf das Treppchen gerufen wurde, um die bronzene Medaille zu empfangen, kullerten Freudentränen über sein strahlendes Gesicht. 

Bei den Jazz Small Groups der Kinder verpasste "New Elements" den Einzug ins Halbfinale nur knapp und schloss die Meisterschaft mit Platz 14 ab. Bei den Junioren erreichte "closh" das Viertelfinale; in einem starken Teilnehmerfeld überzeugte das Team vom TV Großostheim und tanzte sich mit Rang 16 in die vordere Hälfte des gesamten Teilnehmerfeldes. 

In der Kategorie Modern Small Groups der Erwachsenen feuerten die deutschen Fans ihre drei startenden Teams "Arabesque" (ASV Wuppertal), "autres choses" (TSC Blau Gold Saarlouis) und  "Dejavu" (TSG Bavaria Augsburg) kräftig an. "Dejavu" erreichte mit einer souveränen Präsentation im Viertelfinale Rang 22. Trotz herausragender Leistung schied "Arabesque" - für das gesamte deutsche Team völlig unverständlich - mit Platz 17 ebenfalls aus. "autres choses" zeigte eine konstante Leistung auf hohem Niveau und zog verdient in die Endrunde ein. Mit Platz fünf im Gepäck reisen die Saarländer wieder in die Heimat.

Am Nachmittag standen zudem die Jugend Solistinnen im Modern das erste Mal auf der Fläche. Bei 65 Tänzerinnen setzten sich alle drei deutschen Teilnehmerinnen durch und erreichten die nächste Runde. Dort mussten sich Lea Panknin (TSV Kastell Dinslaken) als 34. und Nina Knan (TSG Bavaria Augsburg) als 33. im Gesamtklassement bereits aus dem Turnier verabschieden. Nur Eva Simianer (TSG Bavaria Augsburg) wird morgen Abend zur Runde der besten 25 aufgerufen werden.

Text: Mark Stöppeler/Alexander Dölecke