Blackpool: Karabey/Karabey: Sternchen gerettet

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Blackpool: Karabey/Karabey: Sternchen gerettet

Amateure Standard 1. Jonathan Crossley/Kylie Jones, England 2. Mirco Gozzoli/Alessia Betti, Italien 3. Brian Eriksen/Marianne Eihilt, Dänemark 4. Arunas Bizokas/Edita Daniute, Litauen 5. Viktor Fung/Eve Pauksena, USA 6. Domenico Soale/Gioia Cerasoli, Italien Von 209 gemeldeten Paaren kamen 32 aus Deutschland, eine Zahl, die sich ziemlich schnell dezimierte. Noch zehn Paare waren es in der 97er Ru...

Amateure Standard
1. Jonathan Crossley/Kylie Jones, England
2. Mirco Gozzoli/Alessia Betti, Italien
3. Brian Eriksen/Marianne Eihilt, Dänemark
4. Arunas Bizokas/Edita Daniute, Litauen
5. Viktor Fung/Eve Pauksena, USA
6. Domenico Soale/Gioia Cerasoli, Italien

Von 209 gemeldeten Paaren kamen 32 aus Deutschland, eine Zahl, die sich ziemlich schnell dezimierte. Noch zehn Paare waren es in der 97er Runde, nach der sich unter anderem Marcus Weiss/Anja Schramm verabschieden mußten und damit ihre "Sternchen" für das nächste Jahr einbüßten. Die weiteren Aussteiger: Jens Grüttemeier/Kathrin Jandrey, Marc Scheithauer/Kerstin Stettner, Volker Schmidt/Ellen Jonas, Oliver Thalheim/Tina Spiesbach, Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt, Rolandas Trembo/Maria Mimrikova und Adrian Klisan/Johanna Jahn. Dieses Paar war wohl das einzige, das richtig zufrieden war - mit der 97er Runde hatten sie so viel erreicht, daß sie den Rest des Abends mit strahlender Miene verbrachten, wie "unser Mann in Blackpool", Michael Rath, berichtet.
In der 48er Runde tanzten noch die deutschen Meister Sascha und Natascha Karabey sowie Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz. Nicht am Start waren übrigens Fabian Bergelt/Sonja Freienstein, über deren Verbleib die deutsche Delegation in Blackpool nichts in Erfahrung bringen konnte.
Für die 24er Runde wurden Sascha und Natascha Karabey noch aufgerufen und dann sofort öffentlich von Turnierleiter Bill Irvine entschuldigt - die beiden mußten aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, haben aber ihre Sternchen für das nächste Jahr gerettet. Sascha Karabey war kurz vor Blackpool krank gewesen und hatte sich noch nicht wieder ganz erholt.
Der Sieg der Engländer Crossley/Jones kam sicher nicht überraschend. Die weitere Reihenfolge kommentierte Rath lediglich damit, daß Soale/Cerasoli mit dem sechsten Platz zu schlecht weggekommen seien.

Professionals Latein
1. Jukka Haapalainen/Sirpa Suutari, Finnland
2. Bryan Watson und Carmen, Deutschland
3. Paul Killick/Hanna Karttunen, England
4. Allan Tornsberg/Serena Lecca Danza, Italien
5. Michael Wentink und Beata, Südafrika
6. Slavik Kryklyvyy/Karina Smirnoff, USA

Ihren Erfolg vom Vorjahr konnten Bryan Watson und Carmen nicht wiederholen; diesmal mußten sie den Finnen den Vortritt lassen, die mit drei gewonnenen Tänzen die Spitzenposition einnahmen. Bryan und Carmen entschieden Samba und Jive für sich.
Zum Publikumsliebling, so wurde aus Blackpool berichtet, avancierte der Ex-Amateurweltmeister Slavik Kryklyvyy mit seiner neuen Partnerin Karina Smirnoff (die auch schon mit Louis van Amstel getanzt hat, der in Blackpool mit Kryklyvyys Ex Joanne Leunis am Start war). Kryklyvvy/Smirnoff erreichten wie Matthew und Nicole Cutler in drei Tänzen das Finale und belegten aufgrund der besseren Plazierungen den sechsten Platz. Allan Tornsberg erklärte nach dem Turnier seine Karriere für beendet; seine Partnerin will jedoch weitertanzen.

Amateure Latein
1. Andrej Skufca/Katarina Venturini, Slowenien
2. Franco Formica/Oksana Nikiforova, Deutschland
3. Dmitri Timokhin/Anna Bezikova, Rußland
4. Klaus Kongsdal/Viktoria Franova, Dänemark
5. Riccardo Cocchi/Joanne Wilkinson, Italien
6. Eugene Katsevman/Maria Manusova, USA

Mit ihrem zweiten Platz verbuchten Franco Formica/Oksana Nikiforova einen "Riesenerfolg", wie Bundesjugendwart Michael Rath aus Blackpool kommentierte. Die Gießener tanzten ein hervorragendes Turnier und konnten den späteren Siegern Skufca/Venturini sogar den Paso doble abnehmen. In den übrigen Tänzen belegten sie den zweiten beziehungsweise im Cha Cha Cha den dritten Platz. Ziemlich enttäuscht über ihren dritten Platz waren die Europameister Timokhin/Bezikova, die sich gegen die in England lebenden Slowenen und die gut aufgelegten Deutschen nicht durchsetzen konnten.
Ab der 24er Runde waren vom deutschen Kontingent nur noch Formica/Nikiforova übrig: In der 48er Runde (309 Paare gemeldet) schieden Oliver Seefeldt/Anna Mosmann sowie Karsten Grob/Jasmin Schaudinn aus. Für das Gros der deutschen Paare war allerdings die Runde der besten 101 Paare Endstation: Oliver Tienken/Jana Hofmann, Timo Kulczak/Motshegetsi Mabus, Dennis Tischmacher/Nathalie Trandin, Jesper Birkehoj/Anna Kravchenko, Ronnie Böhler/Bettina Arnhold, Stefan Erdmann/Martina Ludwig, Markus Klaus/Patricia Deutscher, Enrico und Magda Stey.

Unter 21 Standard
1. Federico Di Toro/Jenny Favero, Italien
2. Mads Abildtrup/Mie Moltke, Dänemark
3. Misa Cigoj/Anastasha Novozilova, Slowenien
4. Andrea Zaramella/Letizia Ingrosso, Italien
5. Andrea Ghigiarelli/Sara Andracchio, Italien
6. Mativ und Lena Pavlinic, Slowenien
7. Mark Elsbury/Kerri-Anne Donaldson, England
Im Semifinale mit 13 Paaren tanzten noch Christoph Kies/Silke Zetzsche. Michael Rath bemühte erfolglos sein Gedächtnis: "Ich kann mich nicht erinnern, mal ein deutsches Jugendpaar im Semifinale gesehen zu haben". Bundestrainer Wessel-Therhorn beurteilte die Leistung von Kies/Zetzsche als endrundenwürdig. Auch die übrige Bilanz der deutschen Paare (acht im Feld von 162 gemeldeten) war durchaus erfreulich: In der 24er Runde tanzten Rüdiger Homm/Julia Belch, in der 48er Runde waren außerdem Urs Geisenhainer/Annette Sudol (Rath: "Sie hätten mit ihrer Leistung auch noch eine Runde weiter kommen können") und Sergej Diemke/Katrin Genis, die ebenfalls sehr positiv auffielen.

Senioren Latein
1. Miguel Alsono/Eva Angues, Spanien
2. Petr Bartunek/Eva Bartunkova, Tschechische Republik
3. Jari Huusko/Mirjami Hartikainen, Finnland
4. Nicola Colatriano/Filomena de Martino, Italien
5. Maurizio delle Fratte/Carla Federici, Italien
6. Martyn und Elaine Long, England

Sieh an, bei den Senioren Latein hat kein englisches Paar gewonnen, sondern eines aus Spanien (dritte im Vorjahr). Aus deutscher Sicht vermeldete Bundesjugendwart Michael Rath "große Katastrophe", denn das beste deutsche Paar, Ullrich und Carmen Sommer, kam am Montag abend nur bis in die 24er Runde. Im vergangenen Jahr standen Sommers auf Platz fünf im Finale. 86 Paare waren für Senioren Latein gemeldet.

Senioren Standard
1. Kevin und Christine Millward, England
2. Domizio Giovannini/Annisa Baldo, Italien
3. Mark Sheldon/Didi von Deck, USA
4. Luigi Bodini/Antonella Benedetti, Italien
5. Giampietro Calderaro/Marilena Ferriani, Italien
6. Yoichi und Sachiko Mochizuki, Japan

Die schönen Zeiten, in denen "Blackpool" gut anfing mit den Senioren Standard und einem deutschen Sieg, eingefahren von Hans-Jürgen und Ulrike Burger, sind vorbei. Am Anfang der British Open stehen zwar immer noch die Senioren Standard, aber vor dem Finale waren die deutschen Paare bereits abgemeldet. Die besten Ergebnisse erzielten Frank und Cornelia Wiedemann sowie Michael und Beate Lindner, die bis ins Semifinale gelangten. In der 24er Runde waren außerdem noch Olaf Galke/Elke Erichreineke sowie Wolfgang und Annette Maß vertreten. 180 Paare waren gemeldet.

Unter 21 Latein
1. Evgenii Smagin/Rachel Heron, England
2. Genya Mazo/Giselle Peacock, USA
3. Alexei Silde/Anna Firstova, Rußland
4. Martino Zanibellato/Elisa Nasato, Italien
5. Kevin Clifton/Lisa Darby, England
6. Oleksandr Prysyazinyuk/Charlotte Kristiansen, Dänemark

Auch beim Lateinnachwuchs war die Bilanz nicht gerade berauschend: Als bestes deutsches Paar erreichten Mario Radinger/Lilia Albrecht die 24er Runde. Die beiden waren allerdings sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, wie sie am Montag bei einem Besuch auf der DTV-Geschäftsstelle berichteten, denn sie hatten sich in aller Bescheidenheit nur Hoffnungen auf die 48er Runde gemacht. Diese Runde bestand aus 50 von ursprünglich 204 gemeldeten Paaren und bedeutete Endstation für Massimo Sinato/Manuela Bindea und Artem Tschigvintsev/Melissa Ortiz-Gomez.
Die Turniersieger Smagin/Heron waren auf der Jugend-WM am 19. Mai in Koblenz fünfte, Silde/Firstova, die in Blackpool Platz drei belegten, sind Vizeweltmeister der Jugend.

von Wolfgang Korpus Uhr

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