Neues aus dem Länderrat

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Neues aus dem Länderrat

DTV-Präsident Franz Allert begrüßte die Teilnehmer des Länderrats, der vor Eintritt in die Tagesordnung des verstorbenen Präsidenten des LTV Sachsen-Anhalt, Bernd Totzke, und des Bundesligatrainers Fikret Bilge gedachte.  Der Länderrat stimmte den vom Sportausschuss vorzubereitenden TSO-Änderungen einstimmig zu, die im Rahmen der ESV-Einführung (elektronische Sportverwaltung) notwendig werden. Ebe...

DTV-Präsident Franz Allert begrüßte die Teilnehmer des Länderrats, der vor Eintritt in die Tagesordnung des verstorbenen Präsidenten des LTV Sachsen-Anhalt, Bernd Totzke, und des Bundesligatrainers Fikret Bilge gedachte. 

Der Länderrat stimmte den vom Sportausschuss vorzubereitenden TSO-Änderungen einstimmig zu, die im Rahmen der ESV-Einführung (elektronische Sportverwaltung) notwendig werden. Ebenfalls einstimmig war das Votum des Länderrats für die Einführung des Paso Doble und des Wiener Walzer als reine Basictänze in der B-Klasse. Dies wird zum 1.1.2015 als Pilotprojekt in Kraft treten und erstreckt sich über alle Altersgruppen. Entsprechende Folgenvorschläge werden unter der Leitung von Bundestrainer Horst Beer erarbeitet und rechtzeitig vorher zur Verfügung gestellt. Für den Wiener Walzer sind Rechts- und Linksdrehungen sowie Übergänge erlaubt.

Weiterer Abstimmungspunkt des Länderrats war die TSO-Änderung zur Klarstellung, dass Turniersieger immer das Recht haben, in der nächsthöheren Startklasse mitzutanzen, sofern die Rahmenbedingungen dies zulassen. Nach einer Auslegung des Wortlauts in der bisher gültigen TSO-Fassung war dies nur für den Sieg in der paareigenen Startgruppe zulässig. (Beispiel: Ein D-Paar darf als mittanzender und erneuter Sieger der C-Klasse nun auch in der B-Klasse starten.)

Ferner werden die Landesmeisterschaften der Senioren I und II Latein sowie der Senioren IV Standard als notwendige Qualifikationsturniere zum Start auf der jeweiligen Deutschen Meisterschaft bzw. des Deutschlandpokals vorgeschrieben. Als weiteres Pilotprojekt gilt die Hauptgruppe II Kombination, deren Reihenfolge mathematisch aus den Ergebnissen der Deutschlandpokale der Hauptgruppe II Standard und Latein errechnet wird. Die Deutsche Meisterschaft Senioren I der Kombination und der Deutschlandpokal der Senioren II Kombination werden als kombiniertes Turnier durchgeführt und die Ergebnisse gemäß TSO Anhang 5 getrennt errechnet. 

Der Länderrat erteilte dem Sportausschuss den Auftrag, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken, bei Deutschen Meisterschaften die Vereinszugehörigkeit der Paare nicht mehr nennen zu dürfen. Bundessportwart Michael Eichert stellte die Ziele und den Sachstand des Projekts ESV sowie das Judging System 2.0 der WDSF dem Länderrat vor. Den Jugendbericht trugen der ehemalige Bundesjugendwart Boris Exeler und seine jüngst gewählte Nachfolgerin Sandra Bähr gemeinsam vor. 

von Daniel Reichling Uhr

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