Bundesweite DOSB-Aktion - Gewalt gegen Frauen – nicht mit uns
Zum "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" am
25. November ruft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB)
im Rahmen der Aktion "Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns!"
gemeinsam mit den Kampfsportverbänden alle Kampfsportvereine wieder
auf, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse für Frauen und
Mädchen anzubieten. Da-für empfiehlt der DOSB den Vereinen, auch
lokal die Zusammenarbeit mit den Frauenbera-tungsstellen,
Frauenhäusern und kommunalen Frauenbüros sowie mit dem neuen
Partner WEISSER RING zu suchen.
"Sport stärkt das Selbstvertrauen und macht selbstbewusst.
Deshalb unterstütze ich die Kampagne des DOSB und seiner
Kampsportverbände und
wünsche mir viele, die mitmachen", so Regina Halmich,
langjährige erfolgreiche Boxsportlerin und Schirmfrau der Aktion.
Ilse Ridder-Melchers, Vizepräsidentin des DOSB erklärt "Mit
unserer Aktion wollen wir viele Kampfsportvereine motivieren,
bundesweit Selbstbehauptungskurse für Frauen und Mädchen
anzubieten. Mit diesen und vielen begleitenden Aktionen wollen wir
gemeinsam mit unseren Aktionspartnerinnen ein Tabu brechen, über
sexualisierte Gewalt in unserer Gesellschaft informieren und
sensibilisieren. Auch hier gilt im DOSB das Null-Toleranz-Prinzip."
In den letzten Jahren haben Kampfsportverbände mit ihren
Vereinen im Bereich Selbstbe-hauptung und Selbstverteidigung viele
Angebote entwickelt und in der Praxis erprobt. Diese Kompetenzen
werden mit der Aktion "Gewalt gegen Frauen - nicht mit uns!"
bekannt ge-macht. Frauen und Mädchen, die die Angebote der
Kampfsportvereine noch nicht kennen, sollen mit niedrig-
schwelligen Schnupperangeboten aufmerksam gemacht werden, was sie
dort lernen können. Sport steht für Fairness, gegenseitige
Anerkennung und Toleranz. Sport und Selbstbehauptungskurse stärken
Frauen und Mädchen. Sie motivieren sie, sich gegen Übergriffe zur
Wehr zu setzen und sie zurückzuweisen.
Die Initiative des DOSB wird getragen vom Deutschen
Aikido-Bund, Deutschen Judo-Bund, Deutschen Ju-Jutsu Verband,
Deutschen Karate Verband und von der Deutschen Taekwon-do Union.
Aktionspartnerinnen sind der Bundesverband der
Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe Frauen gegen Gewalt e.V.,
der Frauenhauskoordinierung e.V. sowie der
Bun-desarbeitsgemeinschaft kommunaler Gleichstellungsbeauftragten
und Frauenbüros und der WEISSE RING.
Infos unter
von Heidi Estler Uhr