Equality-WM Antwerpen: Zwei weitere Goldmedaillen am Abschlusstag

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Equality-WM Antwerpen: Zwei weitere Goldmedaillen am Abschlusstag

Hunderte von Zuschauern machten aus dem Ballsaal des Antwerp Hilton einen Hexenkessel, als zum krönenden Abschluss der 3. World Outgames die Entscheidung in der Hauptgruppe Standard der Frauen anstand. Sechs der 13 Paare der A-Klasse kamen aus Deutschland; vier von ihnen erreichten das Finale. Für die vielfachen nationalen und Europa-Meisterinnen Caroline Privou/Petra Zimmermann (TTC Rot-Gold Köln...

Hunderte von Zuschauern machten aus dem Ballsaal des Antwerp Hilton einen Hexenkessel, als zum krönenden Abschluss der 3. World Outgames die Entscheidung in der Hauptgruppe Standard der Frauen anstand. Sechs der 13 Paare der A-Klasse kamen aus Deutschland; vier von ihnen erreichten das Finale. Für die vielfachen nationalen und Europa-Meisterinnen Caroline Privou/Petra Zimmermann (TTC Rot-Gold Köln) war das Finale kein Spaziergang, aber in der Gesamtabrechnung standen dennoch fünf gewonnene Tänze und der erste offizielle WM-Titel. Mit Silber komplettierten Claudia Reger/Raphaela Edeler (Swinging Sisters Köln) den deutschen Triumph. Simone und Marion Bergmann (TSC Rot-Weiß Viernheim) wurden Vierte, Tania und Ines Dimitrova (pinkballroom der TiB, Berlin) Sechste.

In der Kategorie Senioren Standard der Männer war die Dominanz der deutschen Paare so groß, dass kein Paar aus einem anderen Land das WM-Finale erreichte. In einer knappen Entscheidung um den WM-Titel konnten Holger Wenzel/Andreas Schöpp (pinkballroom der TiB, Berlin) zum ersten Mal innerhalb eines Seniorenturniers Stefan Schlattmeier/Peter Becker (Grün-Gold Herford/Warminia Bielefeld) hinter sich lassen. Eng beisammen lagen in einem Finale mit weit gestreuten Wertungen auch die Paare auf den Plätzen drei bis fünf. Über Bronze freuten sich Frank Neuenhoff/Alexander Weber (TTC Rot-Gold Köln). Dahinter platzierten sich Christian Wenzel/Martin Brand (TSC conTAKT Düsseldorf) und Thorsten Reulen/Stefan Huch (pinkballroom der TiB, Berlin). Komplettiert wurde das einzige rein nationale Finale dieser Outgames von Marc Schleuter/Christian Pohl (TTC Rot-Gold Köln).

Ohne WM-Medaillen blieb Deutschland am Abschlusstag in Latein. Zwar kehren Deutschlands beste Seniorinnen, Angelina Brunone/Sabine Keldenich (TTC Rot-Gold Köln) und Dorothea Arning/Almut Freund (TC Spree-Athen Berlin) als Nummer drei und vier der Welt aus Antwerpen zurück, aber die A-Klasse wurde nach zwei Paaren dicht gemacht. Darum wurde WM-Bronze nicht vergeben, und den deutschen Paaren blieb Gold und Silber in der B-Klasse. Der WM-Titel ging nach Dänemark, Silber nach Kanada. Wie schon bei den Frauen blieben auch bei den Männern die Deutschen Meister der Hauptgruppe Latein auf Platz fünf hängen. Im letzten Jahr noch Vize-Europameister, konnten sich Pascal Herrbach/Gilles Hoxer (pinkballroom der TiB, Berlin/PanDans Kopenhagen) diesmal nicht auf das Siegerpodest vortanzen, waren aber Teil eines gänsehauterzeugenden Finales mit erstklassigen Paaren und einem großartigen Publikum. 

Die Medaillenbilanz der ersten offiziellen Equality-WM sieht Deutschland mit 7 von 16 Titeln sowie 18 von 44 Medaillen in der Nationenwertung weit vorn. Mit deutlichem Abstand folgen dahinter gleichauf Großbritannien und Ungarn. Abgesehen von Kleinigkeiten war der organisatorische Ablauf einer WM würdig und die Stimmung prächtig. Über alle Klassen hinweg gab es ca. 270 startende Paare und eine fast komplett anwesende Weltspitze.

Text: Thorsten Reulen/Daniel Reichling

von Daniel Reichling Uhr

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