DTV-Paare in Tokio unverletzt
Ersten Informationen zufolge geht es den deutschen Paaren, die
zu den Grand Slam Turnieren nach Japan gereist sind, gut. Einige
haben das Erdbeben im Hotel erlebt, sind aber mit dem Schrecken
davon gekommen. Die Paare haben sich nun alle zusammen gefunden und
geben Nachricht an ihre Familien und Freunde zuhause.
Benedetto Ferruggia/Claudia Köhler waren im Landeanflug auf
Tokio und wurden nach Nagoja umgeleitet. Rüdiger Knaack, der als
Wertungsrichter für die Turniere vorgesehen war, ist noch in Tokio
gelandet und steckt zurzeit am Flughafen fest. Auch Ralf Lepehne
hat sich gemeldet, sein Haus in Osaka stehe noch.
Peter Jocham, der gerade beruflich in Japan ist, hat
versucht, sich auf den Weg nach Tokio zu machen. Da jedoch fast
alle Straßen gesperrt sind, konnte er nur telefonisch Kontakt
aufnehmen und den Paaren Kontakt zur deutschen Botschaft
vermitteln. Er hofft, morgen zu den DTV-Paaren durchzukommen. Auch
Simone Segatori/Annette Sudol, die bereits seit zwei Tagen in Japan
sind, haben gemeldet, dass sie wohlauf seien.
Inzwischen haben wir bestätigten Kontakt zu allen acht
deutschen Paaren in Japan. Alle sind unversehrt, doch keinem ist
mehr nach Turnier zu Mute. Die meisten möchten so schnell wie
möglich wieder nach Hause fliegen. Die Paare sind: Bazev/Arndt,
Tatarenkos, Lusin/Busheeva, Balan/Bezzubova, Skuratov/Uehlin,
Zoglauer/Koperski, Ferruggia/Köhler und Segatori/Sudol.
Nach einigem Zögern und zunächst widersprüchlichen Aussagen
sind die IDSF Grand Slam Turniere in Tokio nun doch offiziell
abgesagt worden. Der Flugverkehr ist jedoch zum Erliegen gekommen,
sodass an Rückflüge zurzeit nicht zu denken ist. Die Paare aus dem
Veranstalterhotel berichten von immer noch andauernden
Nachbeben.
von Daniel Reichling Uhr