Deutsche Hymne erklingt in Mikolajki

Am zweiten Wettkampftag der IDO-Weltmeisterschaften Ballet, Jazz- und Modern Dance konnten die deutschen Fans zum ersten Mal ihre Nationalhymne singen. Bei den Ballett-Wettbewerben standen die Solo-Turniere der Hauptgruppe an: Schon in der Vorrunde der Solistinnen zeigte sich, dass sich die deutsche Starterin Louisa-Sophie Brebeck (ASV Wuppertal) berechtigte Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze machen konnte. Auch die Finalrunde, zu der sie als erstes aufgerufen wurde, war fehlerlos, sodass ein Platz auf dem Treppchen schon vor der Siegerehrung sicher schien. Als dann bei dieser alle anderen Finalistinnen vor ihr auf das Podium gerufen wurden, war die Freude grenzenlos: Team Deutschland konnte den ersten Weltmeistertitel des Jahres feiern.

Bei den männlichen Solisten belegte ihr Vereinskollege Jens Vorsteher den dritten Rang. Louisa-Sophie war später nicht nur im Solo, sondern auch mit ihrer Schwester Kyra-Anna im Duo auf der Fläche. Hier erreichten sie am Ende Platz fünf, während an Sonja Fiedler/Elisabeth Forys (ebenfalls ASV Wuppertal) der achte Platz ging. In der Altersgruppe der Kinder konnten schließlich die Tänzerinnen von "Chocolat" die Urkunde zum sechsten Platz mit nach Deutschland nehmen. 

Am zweiten Turniertag begannen auch die Wettbewerbe im Jazz Dance und im Modern Dance. Bei den Jazz-Duos der Kinder zogen Kira Kerkhoff und Letizia Riggio (ASV Wuppertal) ins Viertelfinale ein und belegten insgesamt Platz 20. Lisa Geis/Laura Posavec (TV Großostheim) verpassten im Wettbewerb der Junioren Duos den Einzug in die zweite Runde nur knapp und ertanzten sich Platz 25. Bei den Jazz-Solistinnen der Kinder konnte sich Lara-Emely Englert (TV Großostheim) trotz einer sehr guten Leistung nicht für die zweite Runde qualifizieren. Für die zweite deutsche Starterin in dieser Kategorie, Marie Ebert (TSV Kastell Dinslaken), verlief das Turnier deutlich besser: Den Einzug in die Finalrunde verpasste sie als siebtbeste von 46 Startern denkbar knapp.

Zum Abschluss eines langen Tages sahen die deutschen Fans das Finale der Modern Duos der Erwachsenen. Mit Rang elf waren Frederic Ney/Kristina Haar (TSC Blau Gold Saarlouis) und mit Platz neun Lisa-Marie Wagner/Elke Kalupar (TSG Bavaria Augsburg) in diesem leider nicht vertreten. Nach einer konstanten Leistung in den vorherigen Runden war der Einzug von Mika und Shirina Einmal (Tanzschule Lepehne Herbst, Bonn) verdient; dort vertraten sie die deutschen Fahnen würdig, konnten am Ende das Treppchen erklimmen und die Bronzemedaille in Empfang nehmen. 

Text: Mark Stöppeler/Alexander Dölecke