Halbzeit bei den JMD-Bundesligen

Jazz und Modern/Contemporary

Halbzeit bei den JMD-Bundesligen

Mit einem verdienten Turniersieg von „autres choses“ (TSC Blau-Gold Saarlouis) schloss das zweite Saisonturnier der 1. Bundesliga JMD am gestrigen Samstag. Mit dem Turnier in Goslar haben nun alle drei JMD-Bundesligen die erste Hälfte ihrer Saison hinter sich.

1. Bundesliga

Nach dem Eröffnungsturnier in Saarlouis Anfang März war die 1. Bundesliga JMD am Samstag zu Gast in Niedersachsen: Im Schulzentrum Goldene Aue, Goslar, konnten rund 600 Gäste die zehn besten JMD-Teams Deutschlands sehen. Hierbei hat sich erneut gezeigt, dass „autres choses“ (TSC Blau-Gold Saarlouis) in diesem Jahr wohl kaum zu schlagen ist: Das saarländische Team erhielt auch beim zweiten Saisonturnier verdient alle Bestnoten. Auf den zweiten Rang tanzte sich abermals „Arabesque“ vom ASV Wuppertal vor „J.E.T.“ vom MTV Goslar, die den Nordrhein-Westfälinnen jedoch eine Zwei abringen konnten. Für „Dejavu“ (TSG Bavaria Augsburg) reichte es wiederum nur für Platz vier. „The Dancing Rebels“ (TC Grün-Weiß Schermbeck) verbesserten sich um einen Platz auf Rang fünf. Über den Einzug ins Große Finale und Platz sechs im Turnierergebnis freute sich „Art of Jazz“ von der TSG Bremerhaven.

Im unteren Tabellenbereich gab es einige Bewegung im Vergleich zum Saisonauftakt: Für die Teams aus Berlin, Egelsbach und Schöningen geht es bei den verbleibenden Turnieren in Schöningen (7. Mai) und Gevelsberg (4. Juni) um den Klassenerhalt bzw. die Startberechtigung bei der Relegation im Rahmen der Deutschen Meisterschaft.

2. Bundesliga Süd

Bereits in der vergangenen Woche war Halbzeit bei der 2. Bundesliga Süd-Ost/Süd. Hatte das erste Turnier in Walldorf zunächst ein dichtes Finalfeld hervorgebracht, in dem fünf Formationen jeweils eine Eins und eine Zwei in der Wertung erhielten, bestätigte sich beim zweiten Saisonturnier in Großostheim diese Leistungsdichte: Erneut waren es diese fünf Formationen, die nach Vor- und Zwischenrunde zum Finale aufgerufen worden sind. Dieses Mal jedoch prägte sich eine deutlichere Wertung aus.

Bei der Saisoneröffnung noch knapp an zweiter Stelle konnte die „New Dance Company“ des TV Großostheim mit ihrer gefühlvollen Choreographie den Heimvorteil souverän in einen Turniersieg ummünzen. Deutlich dahinter lag – mit zwei Bestnoten, aber auch mit zwei Vieren in der Wertung – „Dance Works“ vom 1. TC Ludwigsburg. Beide Teams teilen sie nun den ersten Tabellenrang, sodass es bei den verbleibenden zwei Turnieren ein spannendes Rennen um den Direktaufstieg in das JMD- Oberhaus geben wird.

Auf den Plätzen 3 und 4 fanden sich die Teams aus Saarlouis („performance“) und Wilsdruff („Art Inspiration“) wieder, wobei die zweitgenannte Formation nun um die Qualifikation zu ihrer „eigenen“ Deutschen Meisterschaft in Dresden bangen muss. Die Finalrunde wurde komplettiert durch das Aufsteigerteam „Piccola“ von der TG Bobstadt.

2. Bundesliga Nord-Ost/West

Schon im März setzte die lange Halbzeitpause bei der 2. Bundesliga Nord-Ost/West ein: An „La Nouvelle Experience“ ist in dieser Saison wohl nur schwer vorbeizukommen. Beide bisherigen Saisonturniere konnte das Team aus Hamburg, das vor allem im Wertungsgebiet Technik überzeugte, klar für sich entscheiden. Spannend ist der Kampf um Platz 2: Standen „Madley“ (TSV Kastell Dinslaken) und „Fearless“ (VfL Wolfsburg) nach der Saisoneröffnung auf einem geteilten 2./3. Platz, hatte das TNW-Team in Brühl zunächst das Nachsehen und musste den Niedersächsinnen den Vortritt auf dem Siegerpodest lassen. Rang vier ging in beiden Turnieren an „Flick-Flack“ vom ASV Wuppertal.

Vor allem in der zweiten Tabellenhälfte dürfte es in dieser Liga weiterhin spannend bleiben: Nach wechselhaften Wertungen trennen die Plätze sechs bis zehn derzeit nur drei Punkte. Bei den Turnieren in Berlin (23. April) und Schöningen (21. Mai) tanzen diese fünf Formationen nun um den Verbleib in der nationalen Liga.

Text: Alexander Dölecke

von Thorsten Süfke Uhr

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