Goldene 55 und Leistungsstarke 66 in Braunlage-Hohegeiß
Luthardt / Hinz und Ehepaar Schmitz klare Sieger der Qualifikationsturniere im Harz
Im Turnier der Goldenen 55 gingen insgesamt 59 Paare an den Start. Nach der Vorrunde entschied sich Turnierleiter Klaus Gundlach im Sinne der Paare für eine Zwischenrunde mit 45 Paaren. Schnell zeigt sich, dass es nicht einfach werden würde, die Paare für das Finale eindeutig zu ermitteln, sodass es nicht überraschte, dass am Ende sieben Paare im Finale standen.
Nahezu einig waren sich die Wertungsrichter beim ersten Platz: Oliver Luthardt/Anne Hinz vom TC Concordia Lübeck tanzten sich mit 20 Einsen klar an die Spitze. Mit musikalischem Tanzen, steter Präsenz und einer konstant guten Leistung vom ersten bis zum letzten Tanz war dies mehr als berechtigt.
Dahinter gab es durchweg gemischte Wertungen. Glückliche zweite wurden Rainer und Astrid Quenzel, Tanz Sport Club in Hannover, die mit einer sehr guten Gesamtleistung die "Serien-Newcomer" Uwe und Cornelia Bodinet, TSZ Braunschweig, auf den dritten Platz verwiesen.
Sehr uneinig waren sich die Wertungsrichter bei den mehrmaligen Gewinnern der Qualifikationsturniere Goldene 55, Alexander Hick und Petra-Alexandra Leßmann aus Sinsheim, die sich mit Wertungen von eins bis sieben auf Platz vier wiederfanden. Dahinter sortierten sich die Paare Lein / Anton aus Würzburg, Schubert aus Nürnberg sowie Wierzbicki aus Glinde, die allesamt auch bessere Wertungen verbuchen konnten, wie das Gesamtergebnis zeigt:
1. Oliver Luthardt / Anne Hinz, Tanzclub Concordia Lübeck e.V.
2. Rainer Quenzel / Astrid Quenzel, Tanz Sport Club in Hannover e.V.
3. Uwe Bodinet / Cornelia Bodinet, TanzSportZentrum Braunschweig e.V.
4. Alexander Hick / Petra-Alexandra Leßmann, TSC Rot-Gold Sinsheim e.V.
5. Roland Lein / Karin Anton TC Rot-Gold Würzburg e.V.
6. Tamas Schubert / Bärbl Schubert, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg e.V.
7. Michael Wierzbicki / Grazyna Wierzbicki, TSA d. TSV Glinde 1930 e.V.
Am Pfingstsonntag ging es dann weiter mit der Leistungsstarken 66.
33 Paare konnte Turnierleiter Gerwin Biedermann, gleichzeitig Chef des 68. Oberharzer Tanzsport Seminars, begrüßen. Explizit wies er auch noch einmal darauf auf den besonderen Auftragsmodus dieser Serie hin. Während unter allen Paaren 2/3 der Kreuze in der Vorrunde zu vergeben waren, sollten in der ersten Zwischenrunde, an der auch alle Paare teilnahmen, nur noch die Hälfte der Paare gekreuzt werden. Aus diesen beiden Runden ergab sich ein Semifinale mit 14 Paaren, die alle tolles Tanzen zeigten.
Sechs Paare ermittelte das Wertungsgericht für das Finale. Klarer Sieger des Turnieres wurden die Zweiten des Deutschlandpokals der Senioren IV, Heinrich und Monika Schmitz aus Erfstadt, mit allen fünf gewonnenen Tänzen. Auf dem zweiten Platz behaupteten sich mit vier zweiten und einem dritten Platz Marcel Erné und Birgit Suhr-Erné aus Hannover, dicht gefolgt von Wolfgang und Gisela Friedrich aus Lindau, die von der Vorrunde an durch sauberes Tanzen ihren Anspruch auf das Treppchen deutlich machten. Auch die Paare auf den Plätzen vier bis sechs konnten im Finale noch einmal überzeugen, wurden sie doch alle vom zahlreich erschienen und bis zum Ende ausharrenden Publikum unterstützt. Die Paare Fischer / Willenbruch aus Aschaffenburg, Wojtera aus Köln und Grelck aus Pinneberg lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, dessen Reihenfolge auch durchaus anders hätte ausgehen können.
Das Gesamtergebnis:
1. Heinrich Schmitz / Monika Schmitz, TSC Grün-Gelb Erftstadt e.V.
2. Marcel Erné / Birgit Suhr-Erné, Tanz Sport Club in Hannover e.V.
3. Wolfgang Friedrich / Gisela Friedrich, tanzclub 75 lindau e.V.
4. Thomas Fischer / Doris Willenbruch, Tanzsportclub Schwarz-Gold Aschaffenburg e.V.
5. Herbert Wojtera / Christiane Wojtera TTC Rot-Gold Köln e.V.
6. Günter Grelck / Helma Grelck TSA im VfL Pinneberg e.V.
Insgesamt waren es zwei tolle Turnierveranstaltungen, die von Paaren, Zuschauern und Wertungsrichtern gleichermaßen gelobt wurden. Nicht einmal technische Schwierigkeiten, die teilweise auftraten oder sonstige Widrigkeiten taten der guten Stimmung Abbruch. So sorgte ein zusammengebrochener Tisch eher für Erheiterung und ein Wasserleck in der Decke animierte die Turnierleitung zur Ernennung des ersten DTV Regenbeauftragten.
Ein insgesamt gut ausgeklügelter Zeitplan lies beide Qualifikationsturniere pünktlich beginnen, die stimmungsvolle Turniermusik von Frank Scheida animierte die Paare zu tollen Leistungen und so gebührt den Veranstaltern Gerwin und Betty Biedermann, nebst „Altmeister“ Klaus Gundlach, sowie ihrem gesamten Team ein großer Dank für ein gelungenes Pfingstwochenende.
(Text: Jes Christophersen)
von Bastian Ebeling Uhr