Gold Cup und Diamond Cup
Bunt gemischte Wertungen bei den dritten Qualifikationsturnieren der neuen Serien
Pfingstsonntag: Wimpernschlagfinale beim Gold Cup
Dass hier das Leistungsniveau in der Spitze sehr ausgeglichen war, bestätigte sich in der Ergebnistabelle. Fast alle am Finale teilnehmenden Paare erhielten Einzelwertungen von 1 bis 6. In einer hauchdünnen Entscheidung um den Sieg hatten am Ende die Niedersachsen Dr. Jürgen und Christine Flimm mit drei zu zwei gewonnenen Tänzen die Nase vorn.
Platz 2 ging nach Schleswig-Holstein an Andreas und Annette Reumann. Platz 3 eroberten nach einer konditionellen Marathonleistung Thomas Langkavel und Sabine Haas, die zuvor das Turnier der Masters III S gewonnen und somit insgesamt sieben Runden an diesem Tag absolviert hatten.
1. Dr. Jürgen Flimm / Christine Flimm, SSV Neuhaus (7.0)
2. Andreas Reumann / Annette Reumann, Tanz-Turnier-Club Elmshorn (8.0)
3. Thomas Langkavel / Sabine Haas, TC Der Frankfurter Kreis (19.0)
4. Eckehard Kahl / Anne Kahl, 1. TGC Redoute Koblenz + Neuwied (22.0)
5. Norbert Jäger / Christine Jäger-Eberhardt, TSG Creativ Hamburg (22.0)
6. Achim Stegemann / Heike Stegemann, TSC Ems-Casino Blau-Gold Greven (27.0)
Pfingstmontag: Improvisation beim Diamond Cup
Da zwei Tage zuvor die Deutsche Meisterschaft der Masters IV in Stuttgart stattgefunden hatte, fehlten hier einige der Spitzenpaare, aber viele nahmen die Doppelbelastung am Pfingstwochenende auf sich, so dass doch immerhin ein Feld von 32 Paaren zustande kam. Eine ähnliche Situation wie beim Gold Cup war auch hier zu beobachten. Schon die Entscheidung um den Einzug ins Finale fiel sehr eng aus: Da die sechsthöchsten Kreuzchenzahlen aus den Vor- und Zwischenrunden bei zwei Paaren exakt gleich waren, wurde das Finale von sieben Paaren bestritten. Ein Wertungsrichter musste während des Turniers aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden. Die Turnierleitung entschloss sich, das Turnier mit den vier verbleibenden Mitgliedern des Wertungsgerichts fortzusetzen und die jeweils fehlende Wertung im Finale durch eine 7 zu ergänzen. Die notgedrungen per Hand vollzogene Ausrechnung zeigte schließlich, dass keines der Finalpaare mehr als einmal Note 1 pro Tanz erhalten hatte, und auch sonst wirbelten die Wertungen kunterbunt durcheinander. Dennoch war der Sieg der Berliner Lutz und Berit Fröhlich am Ende mit allen fünf gewonnenen Tänzen deutlich. Mit jeweils Platzziffer 17 folgten nach Skating Heinrich und Monika Schmitz auf Platz 2 sowie Robert und Elisabeth Nicklas auf Platz 3.
1. Lutz Fröhlich / Berit Fröhlich, Askania - TSC Berlin (5.0)
2. Heinrich Schmitz / Monika Schmitz, TSC Grün-Gelb Erftstadt (17.0)
3. Robert Nicklas / Elisabeth Nicklas, Tanzsportgemeinschaft Fürth (17.0)
4. Peter Holzner / Ulrike Holzner, TTC Rot-Gold Tübingen (18.0)
5. Michael Saumweber / Sabine Schaffert, TSA d. TSV Unterpfaffenhofen-Germering (20.0)
6. Klaus Christmann / Elisabeth Christmann, Tanz Sport Club in Hannover (29.5)
7. Francesco Missere / Karin Missere, TSA d. A.S.P. Apulia Wolfsburg (33.5)
Bericht und Fotos: Marcel Erné
von Johanna Söllner Uhr