GOC - Sport Kompakt - Abschluss

Standard und Latein

GOC - Sport Kompakt - Abschluss

Deutschland auf Platz drei im Medaillenranking

Geschafft! Eine tolle GOC-Woche ist schon wieder vorbei und alle Beteiligten sind sich einig: „Endlich wieder German Open Championships. Es war sooo schön, dass wir wieder hier sein durften.“

GOC-PK v.li.n.re.: Wilfried Scheible, Dr. Tim Rausche, Katrin KerberFoto: BvO

Zwei Jahre Coronazwangspause, Ukrainekrieg und Brexit – nicht die allerbesten Voraussetzungen für die Organisation einer internationalen Tanzsportveranstaltung wie die German Open. Die Verantwortlichen haben Mut und Ausdauer bewiesen und sind dafür mit tollen Leistungen von den Paaren belohnt worden.

Mit 23 Medaillen kletterte Tanzsport Deutschland bis auf den dritten Platz im Medaillenranking. Eindeutiger Höhepunkt der GOC-Woche waren die Grand Slam Turniere Standard und Latein sowie die Boogie-Woogie Weltmeisterschaften. Die Finals der Grand Slam Serien sorgten am Freitag- und Samstagabend für volles Haus sowie Gänsehautmomente und die Boogie-Woogie WMs brachten den Beethovensaal zum Kochen. „Das sind die Momente, für die sich alle Anstrengungen im Vorfeld lohnen,“ schwärmte Präsident Tim Rausche schon am Morgen des letzten Turniertages auf der GOC-Pressekonferenz.

Feuer im Kessel und Gold für Deutschland

Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska Foto: BvO

WDSF Grand Slam Latein

Zum Höhepunkt und letzten Turnier der 34. GOC brannte es so richtig im Beethovensaal. Der Anlass: das Finale des Grand Slam in den Lateintänzen, der bereits am Freitag mit 183 Paaren begonnen hatte. Man merkte es den Paaren und dem Publikum an, wie hungrig sie nach der langen Coronapause wieder auf die GOC waren. Belohnt wurden alle mit einer phantastischen Atmosphäre im Stuttgarter Feuerkessel - und das nicht nur im Finale. Bereits in der 48er-Runde herrschte beste Stimmung im Saal, wozu sicher nicht nur die Musikauswahl im Paso Doble ihren Beitrag leistete. Während des Semifinals war der Saal bereits voll und die ersten standing ovations waren zu sehen.

Im Finale drehten die amtierenden Weltmeister Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska so richtig auf und wurden mit ihrem dritten GOC-Gold belohnt. Über Silber durften sich die Franzosen Charles-Guillaume Schmitt/Elena Salikhova freuen. Den dritten Podestplatz belegten Edgar Marcos Borjas/Alina Nowa aus Polen. 

1. Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim (195.790)
2. Charles-Guillaume Schmitt/Elena Salikhova, Frankreich (191.790)
3. Edgar Marcos Borjas/Alina Nowa, Polen (186.750)
4. Guillem Pascual/Diandra-Aniela Illes, Spanien (181.585)
5. Winson Tam/Anastasia Novikova, Kanada (180.290)
6. Ionut Alexandru Miculescu/Andra Pacurar, Rumänien (177.125)
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11. Artur Balandin/Anna Salita,
13. Razvan Dumitreescu/Jacky Joos, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim
22. Daniel Dingis/Alessia-Allegra Gigli, Grün-Gold-Club Bremen

 

Medaillenplatz für Yigit und Lukrecija

Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite Foto: BvO

Junioren I Standard

Dieselben Namen, andere Platzziffern – auf den Medaillenrängen wiederholte sich bei den Junioren I Standard die Reihenfolge des Turniers über Zehn Tänze. Die Letten Jegors Prokins/Polina Karimova nahmen somit zwei Goldmedaillen sowie einmal Silber (Latein) mit nach Hause, für Artem Kryvenko/Yelyzaveta Kirichenko war es die zweite Silbermedaille und der DTV war mit Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite ebenfalls erneut in den Medaillenrängen. Anschluss ans Finale hielten Kiril Alexander Denius/Jana Milicevic mit dem geteilten siebten Platz. Zwei weitere DTV-Paare waren bereits nach der ersten Runde ausgeschieden. 64 Paare bestritten das letzte Turnier der Junioren I auf der GOC 2022. (usr)

1. Jegors Prokins/Polina Karimova, Lettland (6)
2. Artem Kryvenko/Yelyzaveta Kirichenko, Ukraine (10)
3. Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite, Grün-Gold-Club Bremen (14)
4. Martin Makarov/Regina Peik, Estland (20)
5. Wojciech Wojcik/Pujanek Weronika, Polen (27)
6. Alexandru Marian Sabin/Alessandra Maria Dediu, Rumänien (28)
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7. Kiril Denius/Jana Milicevic, Boston-Club Düsseldorf

Deutsche Meister tanzen an WM-Finalisten vorbei

Marco Wittkowski/Martina Bruhns Foto: AK

WDSF Open Senioren II Standard

Die sieben Finalpaare der Senioren II Standard, darunter drei deutsche Paare, machten es dem Wertungsgericht am letzten Abend im Beethovensaal nicht leicht. Die ersten vier Plätze mussten unter Anwendung des Skatingsystems errechnet werden. Die amtierenden Deutschen Meister Marco Wittkowski/Martina Bruhns setzten sich am Ende gegen die Senioren III-Sieger des Vortages durch und gewannen ihre erste GOC-Goldmedaille in der Altersgruppe der Seniroen II. Die WM-Finalisten Slawek Lukawczyk/Janine-Nicole Desai belegten den zweiten Platz vor Vicente Munar Vidal/Rosa Maria Garcia Parello, die sich im Skating vor Fabian Lohauß/Simone Braunschweig schoben, die den vierten Platz belegten. Mit Maksim Tschernin/Diana Pierau tanzte ein drittes deutsches Paar in der hochkarätigen Schlussrunde. Die Müncher belegten Platz fünf. 

1. Marco Wittkowski/Martina Bruhns, Bielefelder TC Metropol (8)
2. Slawek Lukawczyk/Janine-Nicole Desai, England (8)
3. Vicente Munar Vidal/Rosa Maria Garcia Parello, Spanien (18)
4. Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, Askania – TSC Berlin (18)
5. Maksim Tschernin/Diana Pierau, TTC München (24)
6. Antonio Arena/Elga Farnesi, Italien (30)
7. Robrecht Krikilion/Nadia Schepens, Belgien (34)
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11. Roland Tinis/Heidrun Puskas, TC Der Frankfurter Kreis
13. Enrico Eilert/Ina Fuchs, Bielefelder TC Metropol

 

Zweimal Deutschland im Finale

Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann Foto: TK

WDSF Open Senioren I Latein

Paare aus Spanien, Deutschland und Japan belegten die Medaillenränge der Senioren I Latein und das mit ganz klaren Wertungen, wie die Platzziffern belegen. Die WM-Finalisten Fernandez David Lopez/Jesica Garcia Perez gewannen Gold in allen fünf Tänzen. Mit fünf Mal Platz zwei ging die Silbermedaille an Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann, die auf der Weltmeisterschaft der Senioren I Latein im August 2021 im Semifinale tanzten und Keigo Oshikawa/Tomoyo Wada nahmen die erste Bronzemedaille mit nach Japan. Arno Klöcker/Juliane Braun, ebenfalls WM-Teilnehmer in 2021, tanzten sich am letzten Tag in Stuttgart auf den sechsten Finalplatz.

1. Fernandez David Lopez/Jesica Garcia Perez, Spanien (5)
2. Markus Heffner/Marina Scharin-Mehlmann, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg (10)
3. Keigo Oshikawa/Tomoyo Wada, Japan (15)
4. Pasqualino Pompetti/Alessia di Lorenzo, Italien (20)
5. Arpad Toth/Erika Kelemen, Ungarn (26)
6. Arno Klöcker/Juliane Braun, OTK Schwarz-Weiß im SCS Berlin (29)
7. Murase Kenichi/Ozasa Shiori, Japan (35)
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9. Alexander Seibert/Nina Seibert-Mishenko, Tanzsportclub Besigheim
11. Dominic und Mariann Thutewohl, Tanzsportclub Leipzig

Finalplätze für Saarlouis und München

WDSF Open Senioren III Latein Finale Foto: TK

WDSF Open Senioren III Latein

Petri und Ulla Jarvinen ertanzten die erste Medaille für Finnland überhaupt und griffen gleich nach Gold. Sie gewannen alle fünf Tänze und setzten sich gegen  Patrick Lemaire/Jennifer Massaro klar durch. Zwei fünfte Plätze und drei dritte Plätze ergaben in der Endabrechnung für Roberto Danero/Eleonora Cicero den dritten Platz. Mit lediglich zwei Platzziffern Abstand standen Rolf und Iris Pernat mit dem vierten Rang knapp neben dem Siegertreppchen. Ihnen folgen auf Platz fünf Andreas Krause/Karin Saleina.

1. Petri und Ulla Jarvinen, Finnland (5)
2. Patrick Lemaire/Jennifer Massaro, Frankreich (10)
3. Roberto Danero/Eleonora Cicero, Italien (19)
4. Rolf und Iris Pernat, TSC Melodie Saarlouis (21)
5. Andreas Krause/Karin Saleina, Gelb-Schwarz-Casino München (28)
6. Baskys Mindaugas/Mika Simkaunaite, Litauen (28)
7. Sumito und Ayumi Takeda, Japan (29)
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9. Markus Völker/Wilhelmine Wolff, TD Tanzsportclub Düsseldorf Rot-Weiß
11. Olaf Groothuis/Tatjana Lusin, TD Tanzsportclub Düsseldorf Rot-Weiß

 

WM-Finale mit Jubelschrei und Trauertränen

Alessia Ghezzo/Dimitri Masotti Foto: BvO

Weltmeisterschaften Boogie Woogie Main Class

Unter tosendem Applaus und begleitet von viel Gejubel ging heute auch die Weltmeisterschaft der Boogie Woogie Main Class zu ende. Der Sieg, schon in den Händen der Finnen geglaubt, ging dann doch knapp an Alessia Ghezzo/Dimitri Masotti (Italien), die sich in der Slowrunde an den nun Vizemeistern vorbeischoben. Den Publikumslieblingen, Bianca Locatelli/Nils Anrén aus Schweden gelang der Sprung auf den dritten Treppchenplatz, was bei dem mit ihnen befreundeten Paar Wilma Edlund/Viktor Edlund, ebenfalls aus Schweden, für ein Mischung aus Freuden- und Trauertränen sorgte.

1. Alessia Ghezzo/Dimitri Masotti, Italien
2. Anna Tyutyunyuk/Masi Saurén, Finnland
3. Bianca Locatelli/Nils Anrén, Schweden
4. Wilma Edlund/Viktor Edlund, Schweden
5. Roxane Veron/Florent Llamas, Frankreich
6. Giulia Cornelli/Simone Corsi, Italien
7. Ida Keränen/Juho Päivinen, Finnland

 

Klare Verhältnisse

Thomas Ulrich Luedke/Susanne Scheubeck Foto: TK

WDSF PD Open Master Class II Standard

Sieben Professionalpaare tanzten in der Master Class II um das begehrte GOC-Gold. An die Spitze des kleinen Startfeldes setzten sich Damir Abdoulganeev/Monique Broekmeulen vor Marco Audisio/Tiziana Turinetti. Auf den dritten Platz tanzten Yasufumi und Miwa Tsubouchi aus Japan. Die Plätze vier und fünf wurden nach Italien vergeben und den sechsten Platz belegten Thomas Ulrich Luedke/Susanne Scheubeck aus Deutschland.

1. Damir Abdoulganeev/Monique Broekmeulen, Niederlande (5)
2. Marco Audisio/Tiziana Turinetti, Italien (10)
3. Yasufumi und Miwa Tsubouchi, Japan (15)
4. Andrea Iuliano/Monica Smerilli, Italien (20)
5. Giuseppe Reddavide/Silvana Bruno, Italien (25)
6. Thomas Ulrich Luedke/Susanne Scheubeck, TSC Savoy München (30)
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7. Jörg Helmer/Angela Unternbäumen,

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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