GOC Abschluss - Medaillenregen am letzten Tag

Standard und Latein

GOC Abschluss - Medaillenregen am letzten Tag

Deutschland rückt im Medaillenranking um fünf Platzierungen vor

In der Endphase des größten internationalen Turnieres der Welt, gaben die Paare von Tanzsport Deutschland noch einmal alles. Zwei Mal Bronze und jeweils einmal Silber und Gold komplettierten die bereits an den Vortagen gesammelten Medaillenränge und sorgten für einen riesen Sprung im Ranking von Platz sieben auf Platz zwei.

Im Kombiturnier der Jugend tanzten sich Daniel Müller/Anna Gommer ins Semifinale und Egor Ionel/Rita Schumichin erreichten die 24er Runde. Neben den klassischen Tänzen, sorgten auch die Boogie Woogie Weltmeisterschaften für Stimmung in den Stuttgarter Sälen.  

Mit diesem Ergebniss verabschieden sich die GOC und freuen sich darauf, Paare sowie Zuschauer im nächsten Jahr wieder in Stuttgart begrüßen zu dürfen. (Katharina Schuck)

Deutscher Doppelerfolg zum Abschluss

Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska Foto: Tom Wilczek

WDSF Grand Slam Latein

Das Finale des WDSF Grand Slam Latein setzte den Schlusspunkt – besser gesagt, das Ausrufezeichen hinter die 32. GOC-Woche. Mit dem Solotanz Samba gingen Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska nicht nur als erste auf die Fläche, sondern auch gleich in Führung. Timur Imametdinov/Nina Bezzubova wurden in der Samba am lautesten angefeuert und freuten sich sowohl über die Unterstützung des Publikums als auch über Platz zwei. 

An dieser Reihenfolge sollte sich in den weiteren Tänzen nichts mehr ändern. Es folgten die Rumba als Gruppentanz, der Cha-Cha-Cha als zweiter Solotanz, Paso Doble wieder mit allen gemeinsam und Jive als dritter Solotanz zum Schluss. Die Russen Andrey Gusev/Vera Bondareva wurden Dritte. 

Mit einer Rumba als Siegertanz hatten Marius und Khrystyna die Ehre des letzten Tanzes auf den 32. German Open Championships und wurden mit Stehbeifall verabschiedet. 

1. Marius-Andrei Balan/Khrystyna Moshenska, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim (193,667)
2. Timur Imametdinov/Nina Bezzubova, Grün-Gold-Club Bremen (190,917)
3. Andrey Gusev/Vera Bondareva, Russland (185,831)
4. Charles-Guillaume Schmitt/Elena Salikhova, Frankreich (185,768) 
5. Andrea Silvestri/Martina Varadi, Ungarn (182,540)
6. Edgar Marcos Borjas/Alina Nowak, Polen (176,874)

Daniel Reichling

Französische Hymne erklingt mit gesanglicher Begleitung

Gert Faustmann/Alexandra Kley Foto BvO

WDSF Open Senioren II Standard

Über zwei Tage kämpften die Paare der Senioren II Standard um die Medaillenränge. 216 Paare gingen in dem Turnier an den Start. Am Ende des zweiten Tages mussten die verbliebenen sechs Finalisten ihre Ausdauer beweisen und in der letzten Runde noch einmal alles aus sich herausholen. Der dritte Treppchenplatz ging heute an die amtierenden deutschen Vizemeister Gert Faustmann/Alexandra Kley. Die Sieger der einen Monat zuvor ausgetragenen danceComp konnten sich dieses Mal nicht gegen ihre damaligen Gegner Pierre Payen/Isabelle Rayjal durchsetzen und mussten sich mit der Silbermedaille zufrieden geben. Die französischen Meister konnten am Ende der Siegerehrung ihrer Hymne lauschen, die im Hintergrund stimmgewaltig von den Teilnehmern der im Anschluss stattfindenden Boogie Woogie Weltmeisterschaften begleitet wurde.

1. Pierre Payen/Isabelle Reyjal, Frankreich (8)
2. Slawek Lukawczyk/Janine-Nicole Desai, England (9)
3. Gert Faustmann/Alexandra Kley, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub, LTV Berlin (13)
4. Kai Li/Wie Zhang, China (20)
5. Juha Rautio/Paivi Rautio, Finnland (27)
6. Ivo Simacek/Katerina Bendova, Tschechische Republik (28)

Katharina Schuck

Nochmal Gold für Russland

Engin Önder/Sonja Schäufler. Foto: Peter Schmitz

WDSF Senioren I Latein

Schock in der Alten Reithalle als in der Vorrunde nach der zweiten Samba ein Tänzer beim Verlassen der Fläche zusammenbrach. Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde Erste Hilfe geleistet. Als der Patient von Arzt und Sanitätern aus dem Saal geführt wurde, gab es lauten Unterstützungsapplaus. 

Trotzdem konzentriert auf ihr Turnier gingen die Paare nach der Unterbrechung wieder auf die Fläche und bestritten ihre Tänze. Die Russen George Osadchy/Tatiana Nikolaeva, die kurz zuvor auch bei der danceComp in Wuppertal siegreich waren, setzten sich durch und ertanzten sich die GOC-Goldmedaille. Silber ging an Ruben Viciana Lopez/Eva Moya aus Spanien. 

Zwei deutsche Paare, die amtierenden Meister und Vizemeister der Senioren I Latein, erreichten das GOC-Finale. Die Vizemeister, Engin Önder/Sonja Schäufler, drehten die Reihenfolge der Deutschen Meisterschaft und platzierten sich vor ihren Landsleuten auf dem dritten Rang. Erik Heyden/Julia Luckow belegten Platz fünf. 

1. Georgy Osadchy/Tatiana Nikolaeva, Russland (5)
2. Ruben Viciana Lopez/Eva Moya, Spanien (11)
3. Engin Önder/Sonja Schäufler, TTC München (14)
4. Umberto Abbatangelo/Luna Indriolo, Italien (23,5)
5. Erik Heyden/Julia Luckow, TSC Excelsior Dresden (25)
6. Shingo und Akiko Nagoshi, Japan (26,5)

Daniel Reichling

Stuttgart bringt Bewegung in die Weltrangliste

Thomas Audon/Sophie Allaf Foto: Tom Wilczek

Weltmeisterschaft Boogie Woogie-Main Class

Wie in jedem Jahr brachten die Boogie-Woogie TänzerInnen ordentlich Stimmung in den Beethovensaal und vor allem auch in die internationale Rangliste. Am Ende ertanzten sich die WM-Dritten des Vorjahres die begehrte Goldmedaille: Für Thomas Audon/Sophie Allaf erklang die französische Nationalhymne, die bereits kurz zuvor für die Senioren II Standard gespielt worden war.

Mit diesem Ergebnis verloren Sondre Olsen Bye /Tatiana Georgiievska ihren Vorjahrestitel und erhielten am letzten Abend in Stuttgart die Silbermedaille. Ebenso wie Sondre Olsen Bye war auch Pontus Spelmans bereits in der Junioren-Klasse sehr erfolgreich und hatte in dieser 2013 zum .letzten Mal WM-Gold erhalten. In dem hochkarätigen Feld schaffte er mit seiner neuen Partnerin Sara Victorin den Sprung unter die besten Drei und wurde mit der Bronzemedaille belohnt.

1. Thomas Audon/Sophie Allaf, Frankreich
2. Sondre Olsen Bye /Tatiana Georgiievska, Norwegen
3. Pontus Spelmans/Sara Victorin, Schweden
4. Juho Päivinen/Maari Munne, Finnland
5. Jonathan Haug/Emma Danielsson, Schweden
6. Masi Saurèn/Anna Tyutyunyuk, Finnland
7. Matej Dujakovic/Cajsa Weinemo, Schweden

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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