„Semifinale“ der German Open Championships in Stuttgart

Standard und Latein

„Semifinale“ der German Open Championships in Stuttgart

Auch am vorletzten Tag der GOC glänzten die deutschenTurnierpaare in den drei Hallen der GOC Veranstaltung in Stuttgart. Die amtierenden Deutschen Meister Anton Skuratov/Alena Uehlin setzten sich im WDSF Grand Slam Standard-Turnier gegen 251 Paare durch und erreichten im Finale den sechsten Platz.

Neben den verschiedenen WDSF-, GOC-, PD- und DTV-Turnieren fanden auch die Weltmeisterschaften der Boogie Woogie-Startklassen Senioren und Junioren statt, bei denen Christian Wagner/Angela Lex, TSC Dancing Shoes Trostberg, den sechsten und Paul Siegl/Nicola Götzne den siebten Platz ertanzten. Bei der Professional  Open Master Class II Standard wurde Deutschland sogar von zwei deutschen Paaren vertreten. Matthias Schoof/Anja Eilers-Schoof belegten den sechsten Platz, während Heinz-Josef Bickers/Aurelia Bickers das Treppchen bestiegen und sich über eine Silbermedaille freuen konnten.  

Ein großartiges Turnier tanzten Justin Lauer/Alisia Trunov in der Hauptgruppe A Latein. In einem Feld von 154 Paaren setzten sie sich bis ins Finale durch und holten die Silbermedaille für Tanzsport Deutschland.

(Katharina Schuck)

 

Freitagspremiere ein voller Erfolg

Anton Skuratov/Alena Uehlin Foto: BvO

WDSF Grand Slam Standard - Eindeutiges Ergebnis für die Vorjahressieger Dmirty Zharkov/Olga Kulikova

Zum ersten Mal wurden die beiden Grand Slams Standard und Latein getauscht, sodass das Standardturnier bereits am Freitag stattfand – und diese Premiere ist absolut geglückt. Die vom Publikum begeistert angefeuerten Paare brannten im Finale ein tänzerisches Feuerwerk ab; zum Glück hatte sich freitags der Sommer in Stuttgart bereits wieder deutlich abgekühlt. Die Vorjahressieger Dmirty Zharkov/Olga Kulikova verteidigten ihre Goldmedaille erfolgreich mit technisch einwandfreiem und dynamischen Tanzen. Um einen Platz im Vergleich zur letztjährigen GOC konnten sich die Litauer Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite verbessern. Die Bronzemedaille ging dann wiederum nach Russland und zwar an Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova, die sich ebenfalls um eine Position nach oben schoben.

Der DTV war mit einem Paar im Finale vertreten. Die amtierenden Deutschen Meister Anton Skuratov/Alena Uehlin konnten an ihren Vorjahreserfolg auf der GOC anknüpfen und belegten, wie auch bereits 2017, den sechsten Platz.

1. Dmirty Zharkov/Olga Kulikova, Russland (195,92)
2. Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite, Litauen (193,21)
3. Evgeny Moshenin/Dana Spitsyna, Russland (186,63)
4. Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova, Russland (185,46)
5. Vaidotas Lacitis/Veronika Golodneva, Litauen (184,29)
6. Anton Skuratov/Alena Uehlin, TTC München (182,46)

Lars Keller

 

Weltmeisterschaften Boogie-Woogie

Paul Siegl/Nicola Götzner Foto: Tom Wilczek

Sprünge über Sprünge - Freude über Leistungssteigerungen bei den Junioren

Heiß her ging es im heutigen WM Finale der Boogie Woogie Juniors, die mit ihren Platzierungen scheinbar nicht nur die Ordnung der aktuellen Weltrangliste in Frage zu stellen versuchten, sondern auch die Ergebnisse der letzten Weltmeisterschaft hinter sich ließen. Als bestes deutsches Paar errangen Paul Siegl/Nicola Götzner den siebten Platz und bewiesen damit ihren Kampfgeist, dank dessen sie sich seit ihrer letzten WM um sieben Plätze steigern konnten. Platz sechs ertanzten sich Christian Antibelli/Elisa Banzi aus Italien und die Schweden Jonas Skarin/Johanna Johansson konnten sich über den fünften Rang freuen, nachdem sie bei der letzten WM nicht im Finale vertreten waren. Weltranglistenerste Luca Zilocchi/Carlotta Corsi, Italien, erreichten den vierten Platz und verbesserten damit ihr letztes Weltmeisterergebnis um zwei Plätze.

Auf dem Treppchen standen in diesem Jahr Oscar Agren/Sofia Ärleskog, die nun ihre Bronzemedaillen mit nach Schweden nehmen dürfen. Besonders groß war die Freude bei Tom Michel/Carla Matarezzo über Silber. Die beiden belegten bei der letzten WM den siebten Rang. Einen enormen Leistungssprung machten Tobias Ramberg/Emma Söderlund. Im Vorjahr noch auf Platz fünf, ließen sie in Stuttgart sämtliche Kunkurrenten hinter sich bekamen verdient die Goldmedaille.

1. Tobias Ramberg/Emma Söderlund, Schweden
2. Tom Michel/Carla Matarazzo, Frankreich
3. Oscar Agren/Sofia Ärleskog, Schweden
4. Luca Zilocchi/Carlotta Corsi, Italien
5. Jonas Skarin/Johanna Johansson, Schweden
6. Christian Antibelli/Elisa Banzi, Italien
7. Paul Siegl/Nicola Götzner, TSC Hohenbrunnen

Katharina Schuck

Überraschender Sieg für Stéphane Martins/Stéphanie Arnaud

Christian Wagner/Angela Lex Foto: BvO

Weltmeisterschaft Boogie-Woogie Senioren

Stets im Wechsel finden die Welt- und Europameisterschaften Boogie-Woogie im Rahmen der German Open statt. In diesem Jahr sind es die Weltmeisterschaften in allen Altersgruppen. Stéphane Martins/Stéphanie Arnaud waren die Shootingstars der Nachmittagsveranstaltung im Beethovensaal. Übers Jahr relativ unbemerkt ließen sie in Stuttgart ihre 22 Konkurrenten hinter sich und wurden Weltmeister. Für die Titelverteidiger Raphael Dupas/Laurence Nograbat verblieb das Silbermetall. Die Weltranglistenersten Gianluca Burbassi/Patrizia Agati ertanzten sich im internationalen Vergleich den Bronzerang.

Die Vizeweltmeister standen in Stuttgart neben dem Treppchen. Platz vier hieß es am Ende für Stephan Eichhorn/Cornelia Versteegen. Auch das dritte französische Paar büßte seinen Medaillenrang ein. Karim Koudache/Laurie Bares rutschten von Drei auf Fünf. Die deutschen Vertreter Christian Wagner/Angela Lex beendeten ihre WM auf dem sechsten Platz vor Jean-Claude Regina/Séverine Buchaillard, die das siebenpaarige Finale komplettierten.

1. Stéphane Martins/Stéphanie Arnaud, Frankeich
2. Raphael Dupas/Laurence Nograbat, Frankreich
3. Gianluca Burbassi/Patrizia Agati, Italien
4. Stephan Eichhorn/Cornelia Versteegen, Schweiz
5. Karim Koudache/Laurie Bares, Frankreich
6. Christian Wagner/Angela Lex, Deutschland
7. Jean-Claude Regina/Séverine Buchaillard, Frankreich

 

Ehepaar Bickers holt Silber für Tanzsport Deutschland

Heinz-Josef Bickers/Aurelia Bickers Foto: Hey

WDSF PD Open Master Class II

Am frühen Abend ermittelten die Wertungsrichter in der Reithalle aus den zehn Teilnehmern der Master Class II sechs Finalisten. Fünf Nationen stiegen ins Geschehen ein, vier davon erreichten die Schlussrunde. Und wie so oft, entschied der Quikstep über das Ergebnis. Mit einem Punkt Unterschied hatten Takahiro Akitani/Miho Tahara die Nase vorn und holten die erste Goldmedaille für ihr Heimatland Japan. Heinz-Josef und Aurelia Bickers gaben damit ihre Führung vom Vorjahr ab und nahmen die Silbermedaille entgegen. Jong Woon Kim/SungEun Jong bestätigten ihr Vorjahresergebnis.

Mit vier fünften und einem dritten Platz ertanzten sich die Kanadier Anthony Chong/Gloria Chien Platz fünf vor den zweiten deutschen Vertretern Matthias Schoof/Anja Eilers-Schoof, die das Finale mit Platz sechs komplettierten.

Kurz vor dem Finale nutzte Turnierleiter Jörg Weindl die Chance, die deutschen PD-Vertreter Günther und Antje Nagel zu verabschieden. Auf der 32. German Open, auf der sie rückblickend 27 Mal gestartet sind, tanzten sie ihr letztes Turnier.

1. Takahiro Akitani/Miho Tahara, Japan (7)
2. Heinz-Josef Bickers/Aurelia Bickers, TanzSportClub Rödermark (8)
3. Jong Woon Kim/SungEun Jong, Südkorea (16)
4. Giuseppe Reddavide/Silvana Bruno, Italien (21)
5. Anthony Chong/Gloria Chien, Kanada (23)
6. Matthias Schoof/Anja Eilers-Schoof, TSA CREATIV im GVO Oldenburg (30)

 

Gold für Frankreich

Andrzej Cibis/Victoria Kleinfelder Foto: Archiv Egli

GOC PD Pro Rising Star Latein

Sieben Paare konnten sich für das Finale des GOC PD Pro Rising Star Lateinturniers qualifizieren, zu dem insgesamt 28 Paare angetreten waren. Souverän, mit vier von fünf gewonnenTänzen, gewannen David Jutge/Tatiana Podgornaia das begehrte GOC Gold. Mit dem Sieg im Jive gelang es Mario Cecinati/Rosaria Messina Denaro das Duell um die Silbermedaille für sich zu entschieden. Rang. Drei in der Gesamtwertung ging an Telmo Madeira/Vanessa Ferrao aus Portugal.

Als bestes deutsches Paar erreichten Andrzej Cibis/Victoria Kleinfelder das Semifinale und schrammten mit dem achten Platz knapp am Finale vorbei.

1. David Jutge/Tatiana Podgornaia, Frankreich (6)
2. Mario Cecinati/Rosaria Messina Denaro. Italien (11)
3. Telmo Madeira/Vanessa Ferrao, Portugal (13)
4. Andrey Larin/Viktoria Esatiya, Russland (20)
5. Salvatore Russo/Aurora Paniccia, Italien (27)
6. Zhao Li/Cuiyu Wang, Volksrepublik China (31)
7.Ziming Wang / Ying Liu, Volksrepublik China (32)
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8. Andrzej Cibis/Victoria Kleinfelder, TTC München
10.-11. Marius Eckert/Zsofia Garbe, 1. TC Ludwigsburg

Sabine Hey

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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