DTV-Paare weiter auf Medaillenjagd
Saxonian Dance Classics in Dresden: Die Ergebnisse vom Sonntag im Überblick
Den deutschen Triumphzug fortgesetzt
Viele von ihnen waren in der vergangenen Woche noch bei der Weltmeisterschaft im spanischen Platja D’Aro über die Tanzfläche gewirbelt, nun stellten sich 25 Paare der Senior III Latin, darunter 17 aus Deutschland, beim WDSF Open in Dresden ihrer Konkurrenz. Achim Hobl/Kerstin Hahn, die sich bei der WM in die Top Ten getanzt hatten, sorgten dafür, dass das deutsche Team genau dort anknüpfte, wo es am Vortag aufgehört hatte: Für fünfmal Platz eins tüteten die Deutschen Meister aus Kitzingen die dritte Goldmedaille für die gastgebende Nation ein. Bronze sprachen die elf Unparteiischen Harald und Antje Wolff zu, wobei das Paar aus Norderstedt seiner irischen Konkurrenz Platz zwei im Cha-Cha-Cha abnahm, in der Rumba allerdings René und Martina Klatt, den DM-Fünften aus Frankfurt, den Vortritt lassen musste. Letztere bezogen mit vierten Plätzen in den übrigen Tänzen direkt neben dem Siegerpodium Position (4.). Dr. Marcus und Jenny Hötzel, die Vorjahreszweiten aus Berlin, lösten als viertes deutsches Paar ein Finalticket und setzten sich im Kampf um Platz fünf mit 3:2 Tänzen (Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba) gegen ihre Konkurrenten aus Österreich durch.
WDSF Open Senior III Latin (25)
1. Achim Hobl/Kerstin Hahn, Kitzingen TC
2. Aurelio Grassi/Rizzi Aurora, Irland
3. Harald und Antje Wolff, TSA d. 1. SC Norderstedt
4. René und Martina Klatt, Schwarz-Silber, Frankfurt
5. Marcus und Jenny Hoetzel, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub
6. Marc und Martina Gruber, Österreich
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8. Horst und Birgit Eva Retzer, TSA Schwarz-Gold d. ESV Ingolstadt
9. Uwe und Andrea Arentz, TGC Rot-Weiß Porz
Der Goldrausch hält an
Eine Woche zuvor hatten sich Fabian Wendt/Anne Steinmann bei der Deutschen Meisterschaft zum fünften Mal an die nationale Standardspitze getanzt, nun beanspruchten die Berliner Ten-Dance-Weltmeister auch beim WDSF Open Senior I Standard in Dresden den Platz an der Sonne für sich. Nur neun der insgesamt 55 Einsen gaben sie aus der Hand und holten damit Goldmedaille Nummer vier für das deutsche Team bei dem sächsischen DTV-Megaevent. Christian und Anja Platz, die DM-Dritten aus Rostock, die im Vorjahr bei den Saxonian Dance Classics Platz drei belegt hatten, sortierte das elfköpfige Wertungsgericht bei gemischten Einzelwertungen, die von Platz eins bis sechs reichten, fünfmal auf den vierten Platz ein. Die Dresdener Lokalmatadore Steve Hädicke/Antonia Adam, die bei der DM Fünfte geworden waren, erreichten Rang sechs, nahmen ihren tschechischen Konkurrenten allerdings Platz fünf im Langsamen Walzer ab. 32 Paare waren bei dem Turnier angetreten, 16 davon für den DTV.
WDSF Open Senior I Standard (32)
1. Fabian Wendt/Anne Steinmann, TSG Residenz Berlin
2. Simone Carrer/Ilaria Dalla Libera, Italien
3. Martin Cech/Katerina Cechova, Tschechien
4. Christian und Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock
5. Martin Benysek/Martina Benyskova, Tschechien
6. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden
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9./10. Harald Rybka/Sarah Rybka-Schmidt, TC Rot-Weiss Casino Mainz
Bronze gesichert
Das Jahr 2024 dürften Maksim Tschernin/Diana Pierau als eines ihrer tanzsportlichen Erfolgsjahre in Erinnerung behalten. Im Frühjahr hatten die Münchener bei der EM-Premiere Bronze abgeräumt, im Juli ihrer Sammlung DM-Silber hinzugefügt und im Oktober bei ihrem WM-Debüt auf Anhieb die Schlussrunde und Platz fünf erreicht. In Dresden schafften es die Deutschen Vizemeister beim WDSF Open Senior II Standard als einziges deutsches Paar ins Finale. Mit vier dritten und einem zweiten Platz im Slow Foxtrott erreichten die Vorjahreszweiten diesmal Rang drei. Nur den Vizeweltmeistern aus Lettland (2.) und den WM-Dritten aus Litauen (1.) mussten sie den Vortritt lassen. Zweitbeste Deutsche wurden die Berliner Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, die den Finalanschlussplatz sieben belegten und den Sprung in die letzte Runde somit nur um Haaresbreite verfehlten. 94 Paare waren bei diesem Wettkampf angetreten, davon 69 aus Deutschland.
WDSF Open Senior II Standard (94)
1. Tomas Rimkus/Nerija Surblyte, Litauen
2. Gatis Simsons/Julija Simsone, Lettland
3. Maksim Tschernin/Diana Pierau, TSC Savoy München
4. Miroslav Serak/Martina Grosupova, Tschechien
5. Luca Zanon/Irene Magnago, Italien
6. Robrecht Krikilion/Nadia Schepens, Belgien
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7. Fabian Lohauß/Simone Braunschweig, Askania-TSC Berlin
9. Jens Hicking/Petra Engelhard, TSC Savoy München
Bunte Wertungsmischung
Ganz und gar nicht einig wurden sich die elf Unparteiischen beim Kräftemessen der Senior IV Standard, denn jedes der sechs Finalpaare verbuchte in der Einzelwertung jede Platzzuweisung mindestens einmal für sich. Zusammengerechnet ergab die bunte Wertungsmischung viermal Rang vier sowie Rang zwei im Wiener Walzer für Dr. Michael und Regina Groß. Damit bezogen die Deutschen und Vizeeuropameister aus Stuttgart, die bei der WM Platz sechs belegt hatten, direkt neben dem Siegerpodest Position (4.). Daneben auf Platz fünf nahmen Dirk Keller/Heidemarie Schulz Aufstellung. Den DM-Dritten aus Hamburg wurde unterm Strich viermal Rang fünf sowie einmal Rang vier im Wiener Walzer zugesprochen. Die Schlussrunde komplettierten die Gießener Alfons und Beatrix Schwake. Die DM-Fünften waren 2023 an gleicher Stelle Dritte geworden. 61 Paare waren bei dem Turnier angetreten, 43 von ihnen hielten die Fahnen des DTV hoch. Die Goldmedaille nahmen die Weltmeister aus Österreich mit nach Hause.
WDSF Open Senior IV Standard (61)
1. Michael Pauser/Claudia Molecz, Österreich
2. Jouko und Helja Leppala, Finnland
3. Bruno Lazzareschi/Ida Zotta, Italien
4. Dr. Michael und Regina Groß, Tanzsportzentrum Stuttgart-Feuerbach
5. Dirk Keller/Heidemarie Schulz, TSA d. Hamburger Sport-Verein
6. Alfons und Beatrix Schwake, Gießener Tanz-Club 74
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9. Alexander und Anne-Gabriele Beaumont, TSK Sankt Augustin
Komplettes Medaillenset abgeräumt
Nachdem Patrick Niemann/Sandra Cancino beim Dance Sport Festival in Bremen, bei der danceComp in Wuppertal sowie bei den GOC in Stuttgart den Sprung in die Schlussrunde jeweils nur um Haaresbreite verfehlt hatten, lösten die Delmenhorster nun bei ihrem vierten Besuch eines DTV-Megaevents in diesem Jahr nicht nur ein Ticket fürs Finale, sondern setzten sich beim WDSF Open Senior II Latin in Dresden mit fünfmal Rang eins an die Spitze des Feldes und holten damit Goldmedaille Nummer fünf für das deutsche Team. Michael und Melanie Schwiefert aus Königsbrunn sortierten die Unparteiischen, die sich, wie schon bei den Senior IV Standard, in der Einzelwertung uneins zeigten, fünfmal auf Rang zwei ein. Für viermal Rang drei sowie Rang fünf im Cha-Cha-Cha holten sich Marc Becker/Nicole Giersbeck, die DM-Vierten aus Maintal, die bei allen sechs DTV-Megaevents im Finale standen, die Bronzemedaille ab. Thorsten Irle/Nadine-Helena Hoffmann aus Sankt Augustin erreichten wie schon bei der Deutschen Meisterschaft den sechsten Rang. 35 Paare waren bei diesem Turnier ins Rennen gegangen, 20 von ihnen unter deutscher Flagge.
WDSF Open Senior II Latin (35)
1. Patrick Niemann/Sandra Cancino, TSA des TV Jahn Delmenhorst von 1909
2. Michael und Melanie Schwiefert, TSC dancepoint, Königsbrunn
3. Marc Becker/Nicole Giersbeck, TTC Fortis Nova Maintal
4. Sergejs Latnikovs/Kristine Latnikova, Lettland
5. Xander Muller/Nicole Hooijen, Niederlande
6. Thorsten Irle/Nadine-Helena Hoffmann, TSK Sankt Augustin
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7. Oliver Brosch/Tina Grassl, Tanzsportzentrum Stuttgart-Feuerbach
11. Martin Belchnerowski/Agnes Stenzel-Belchnerowski, TSK Sankt Augustin
12. Michael und Angela Osswald, TSC take it easy Königs Wusterhausen
Goldener Abschluss
Goldmedaille Nummer sechs für das deutsche Team holten bei einer eindeutigen Wertung die Berliner Dreifachweltmeister Gert Faustmann/Alexandra Kley beim WDSF Open Senior III Standard. Mit 148 Paaren wies dieses „Abschlussturnier“ der Saxonian Dance Classics das mit Abstand größte Starterfeld des Wochenendes auf. Von den 116 gestarteten DTV-Paaren schafften es neben Faustmann/Kley noch zwei weitere in die Schlussrunde. Ingo Bauer/Sandra Fürsattel, den Vorjahreszweiten aus Nürnberg, die bei der DM Dritte und bei der EM Vierte geworden waren, sprachen die Unparteiischen eindeutig die Bronzemedaille zu. Jens und Maike Wolff, die bei der DM nur um Haaresbreite am Finaleinzug vorbeigeschlittert waren, unterlagen im Quickstep ihren österreichischen Konkurrenten mit 2:3 Tänzen im Rennen um Platz vier.
WDSF Open Senior III Standard (148)
1. Gert Faustmann/Alexandra Kley, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub
2. Massimiliano Ferrini/Elisabetta Galilei, Italien
3. Ingo Bauer/Sandra Fürsattel, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
4. Roland und Eleonora Holub, Österreich
5. Jens und Maike Wolff, Club Saltatio Hamburg
6. Luca Dottori/Marina Morgantini, Italien
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8. Falk Thomas/Sabrina Bisaccia, Tanzsportzentrum Wetter-Ruhr
12. Holger und Birgit Staub, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
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13. Harald und Ursula Hümpfer, Tanzclub Rot-Gold Würzburg
14. Stefan Jacob/Margit Stiebritz, btc Grün-Gold Berlin
17. – 19. Christof Andreas Schulz/Christiane Drews, TSA d. Hamburger Sport-Verein
17. – 19. Knut und Antje Wichmann, Braunschweig Dance Company
17. – 19. Mario Müller-Frahm/Michaela Frahm, TSC Hannover
20. – 22. Gerhard und Marion Funk, TSC Dancepoint Königsbrunn
20. – 22. Knut und Iris Möller, TTC Rot-Weiß Freiburg
23. Patrick und Sabrina van der Meer, TSZ Blau Gold Berlin
24. Tilo und Barbara Kornak, Club Saltation Hamburg
25. Thomas Langkavel/Sabine Haas, TC Der Frankfurter Kreis
von Sandra Schumacher Uhr