DTV Vorschlagspapier für Wiedereinstieg in den Sportbetrieb
Schritt für Schritt
DTV Präsidentin Heidi Estler äußert sich zur aktuellen Situation:
Momentan geht es durch die Sportverbände und Landessportverbände, dass eine sukzessive Aufnahme des Sportbetriebs in den Ländern erwünscht ist und gefordert wird. Eine verantwortungsvoll gestaltete und schrittweise Öffnung der Sportanlagen im Zusammenspiel mit den regionalen Behörden ist Ziel der Aktionen.
Der DOSB hat die Spitzenverbände – auch Tanzsport Deutschland – um Mitarbeit gebeten. Gewünscht wurde die verbandsspezifische Darstellung von möglichen Übergangsregeln für die jeweilige Sportart. Das Präsidium hat in Zusammenarbeit mit unseren Fachverbänden und der Geschäftsstelle ein Papier erarbeitet, das am 23.04.2020 termingerecht (sehr kurze Fristsetzung) an den DOSB geschickt wurde. Das Dokument steht in der Anlage zum Download bereit.
In den letzten Wochen haben wir in der Tanzsportfamilie erfahren, was es bedeutet, gar keinen Sport ausüben zu können oder unter völlig anderen Bedingungen. So zum Beispiel zuhause zwischen Küche und Wohnzimmer. Unsere Sportler*innen und Mitglieder waren sehr kreativ, haben viele Ideen entwickelt und auch zahllose Online-Angebote präsentiert. Aber der Tanzsport ist eine Gemeinschaftserfahrung, diese kann das beste Video und Heimtraining nicht ersetzen.
Sport ist ein überaus wichtiges Angebot für das physische und psychische Wohlbefinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt der Menschen. Einige unserer Spitzenpaare konnten inzwischen ihr Training wieder aufzunehmen. Unsere Bemühungen richten sich aber auch darauf, dass der Breiten- und Freizeitsport unserer rund 230.000 Mitglieder in den 2.200 Vereinen in den Trainingsbetrieb zurückkehren kann. Selbstverständlich stehen die Gesundheit und die weitere Eindämmung der Neuinfektionen immer an erster Stelle. Ein Wiedereinstieg kann auf allen Ebenen nur unter bestimmten Rahmenbedingungen erfolgen.
Lassen Sie uns unseren Teil dazu beitragen, den Wiedereinstieg des Sportbetriebes zu ermöglichen. Schritt für Schritt. Daher empfehlen wir all unseren Mitglieder*innen, aus Solidarität ihre Vereinsmitgliedschaften trotz des ruhenden Trainingsbetriebes nicht zu kündigen, damit die Vereine nicht dauerhaft Schaden nehmen und am Ende gar noch den Betrieb gänzlich einstellen müssen.
Im Namen des Präsidiums bedanke ich mich herzlich für Ihre Unterstützung.
von Heidi Estler Uhr