DOSB-Mitgliederversammlung in Düsseldorf

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DOSB-Mitgliederversammlung in Düsseldorf

Präsidentin Heidi Estler und Dr. Tim Rausche vertreten Tanzsport Deutschland

Mit großer Mehrheit bestätigten die rund 400 Delegierten der 15. Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Düsseldorf Alfons Hörmann in seinem Amt als DOSB-Präsident in geheimer Wahl (383 von 444 gültigen Stimmen).

Gegenkandidat Dr. Martin Engelhardt, Präsident der Deutschen Triathlon-Union (DTU), erhielt 61 Stimmen. Hörmann bedankte sich für das großartige Vertrauen und versicherte mit seinem neu gewählten Team die vielschichtigen Aufgaben der Zukunft anzugehen.

Vor den Wahlen hat Bundesinnenminister Horst Seehofer in seiner Rede die herausragenden Leistungen und die große Bedeutung des organisierten Sports für die Gesellschaft betont. Er hat dem DOSB seine volle Unterstützung für die weitere Umsetzung der Leistungssportreform zugesichert und die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für Großveranstaltungen in Sportdeutschland angekündigt, zu denen mittelfristig auch eine Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele zählen könnte.

Die Mitgliederversammlung hat dem gemeinsamen Vorschlag der Verbändegruppen und dem DOSB-Präsidium und -Vorstand für die Besetzung der neuen Ethik-Kommission einstimmig zugestimmt. Vorsitzender wurde der frühere Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière.

Die Mitgliederversammlung fasste folgende wichtige Beschlüsse: Sie schloss sich der mittelfristigen Strategie DOSB:2028 sowie der Positionierung des DOSB-Präsidiums und -Vorstands zum Thema „eSports“ mit der Unterscheidung in virtuelle Sportarten und eGaming mit überwältigender Mehrheit an. Sie verabschiedete einen gemeinsamen Vorschlag, der aus den Beschlüssen der Frauen-Vollversammlung sowie der Vollversammlung der Deutschen Sportjugend (dsj) hervorging, um die Prävention Sexualisierter Gewalt im Sport in Zukunft weiter zu stärken.

Zudem sind wegweisende Konzepte zur Umsetzung der Leistungssportreform gefasst worden wie die Förderung der nicht-olympischen Verbände und Sportarten sowie zur Optimierung der Personalentwicklung.

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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